Programme

The curriculum covers a full-time two-year programme (120 ECTS) with the final semester being dedicated to a master thesis. Students have to complete an internship in semester 3. Courses are organised in cooperation with the University of Trier (Germany). Classes are taught in German. Some courses may be taught in French or English.
Useful information
Academic Contents
Course offer for Semestre 1 (2025-2026 Winter)
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Details
- Course title: Bühne, Gesellschaft, Welt. Politisches Theater im 21. Jahrhundert
- Number of ECTS: 5
- Course code: THEATER-123
- Module(s): Modul I: Formen und Konzepte
- Language: DE
- Mandatory: No
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Course learning outcomes
Thematische und formalästhetische Reflexion und Diskussion zeitgenössischer Theatertexte und Inszenierungen mit besonderem Fokus auf deren politische Dimensionen
Auseinandersetzung mit politisch arbeitenden Regisseur*innen des 21. Jahrhunderts sowie ihren Konzepten und Ästhetiken
Analyse aktueller Entwicklungen, die aus emanzipatorischen und identitätspolitischen Bestrebungen hervorgehen
Erproben eigener Darstellungsmöglichkeiten in frei gewählten Präsentationsformen im Rahmen des Seminars -
Description
Der Fokus des Seminars liegt auf unterschiedlichen politischen Ansätzen, Konzepten und Ästhetiken, die sich in der Theaterlandschaft des 21. Jahrhunderts diagnostizieren lassen. Zu diskutieren ist dabei, auf welcher Ebene sich jeweils von politischem Theater sprechen lässt, ob auf einer inhaltlichen, strukturellen, partizipativen oder postdramatischen Ebene. Ebenso stellt sich die Frage nach den Zielen dieser politischen Ausrichtungen: Geht es um Agitation, um Aufklärung, um Interventionen in gesellschaftliche Realitäten oder um das Ermöglichen neuer Sichtweisen und Wahrnehmungen? Die ausgewählten Theatermacher*innen und Autor*innen sind international etabliert und verfolgen jeweils unterschiedliche künstlerische, aber auch politische Ansätze. Die analytische Grundlage der jeweiligen Auseinandersetzung wird durch die Lektüre und Diskussion theoretischer Texte erarbeitet, zudem werden wir einen Theatermacher und eine Expertin zu Besuch im Seminar haben. Flankiert wird das Seminar durch mindestens einen Theaterbesuch. -
Assessment
Übernahme verschiedener schriftlicher und mündlicher Aufgaben im Verlauf des Seminars, Präsentation -
Note
Bibliografie wird im Seminar bekannt gegeben
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Details
- Course title: Einführung in das interkulturelles Theater
- Number of ECTS: 5
- Course code: THEATER-94
- Module(s): Modul III: Theater und Interkulturalität
- Language: DE
- Mandatory: No
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Course learning outcomes
Reflexionskompetenz im theoretischen Feld von Interkulturalität und Theater,
Fähigkeit zur interkulturellen Perspektivierung von Theatergeschichte sowie von Theatertexten und -inszenierungen,
Fähigkeit zur Analyse interkultureller Theaterarbeiten.
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Description
Im Diskursfeld des Theaters herrscht die Meinung vor, dass seit alters her unter den Theatern der Kulturen ein reger Austausch mit entscheidender Wirkung auf die Theaterentwicklung stattgefundenen habe, ja dass ohne das Interkulturelle die Theatergeschichte gar nicht denkbar wäre. „Theatre has always been intercultural“ (Knowles). Entsprechend gilt das Theater als „ein interkulturelles Medium par excellence“, das sich in deutlicherem Maße als bei anderen kulturellen Ausdrucksformen „als heterotopischer Ort von Übersetzungen, von Verhandlungen zwischen nationalen Traditionen, Praktiken und institutionellen Strukturen“ beschreiben lässt (Schößler). Auf der anderen Seite wurde die Beschäftigung mit Fragen der Interkulturalität im Feld des Theaters dadurch beeinträchtigt, dass ihr Profil theoretisch nicht sonderlich geschärft wurde. Vor allem litt die Diskussion unter einem Kulturbegriff, der eurozentrisch aufgeladen war und solchermaßen den Vorwurf beförderte, Interkulturalität würde kulturalistischen Denkweisen Vorschub leisten. Das Seminar möchte daher zum einen den Blick für die theoretische Dimension der Interkulturalität im Bezugsrahmen des Theaters schärfen und zum anderen deren Ausprägung im und Voraussetzung und Bedeutung für das Theater in Geschichte und Gegenwart nachgehen. -
Assessment
Der Kurs wird mit einer Hausarbeit oder mit einer mündlichen Prüfung abgeschlossen. -
Note
Die Arbeitsgrundlage wird zu Beginn des Semesters bekannt gegeben.
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Details
- Course title: Theorie und Praxis der Komik im Drama der Moderne
- Number of ECTS: 5
- Course code: THEATER-124
- Module(s): Modul IV: Theatergeschichte
- Language: DE
- Mandatory: No
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Course learning outcomes
– Verständnis für die Theorie des Komischen
– Kenntnis der Literaturgeschichte
– Lektüre kanonischer Dramen
Dramen- und Filmanalyse -
Description
Die Komödie ist eine zentrale dramatische Gattung, die jedoch stets gegenüber der Tragödie als minderwertig betrachtet wurde. Dabei sind einige der besten Dramen der Weltliteratur Komödien. Unser Seminar möchte daher verschiedene Spielarten und Varianten der Komödie und des Komischen in der Literatur der Moderne untersuchen. Ferner werden einige kursorische Perspektiven auf Theorien des Komischen entwickelt. Das Seminar wird entschieden komparatistisch verfahren und englisch- deutsch- und französischsprachige Texte lesen. Außerdem werden wir eine Filmkomödie einbeziehen mit Ernst Lubitschs schwarzer Komödie „To be or not to be“ (1942).Der genaue Seminarplan wird in der ersten Sitzung vorgestellt. Auf jeden Fall gelesen werden Shakespeares „Much Ado About Nothing“ und Büchners „Leonce und Lena“ sowie Kleists „Der zerbrochne Krug“.Die Bereitschaft zur Textlektüre und zur Teilnahme an der Seminardiskussion ist für die Teilnahme am Seminar Voraussetzung.
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Assessment
Mitarbeit + Klausur
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Details
- Course title: Ideengeschichte
- Number of ECTS: 5
- Course code: TNLITKUL-386
- Module(s): Modul V: Theorie
- Language: FR, DE, EN
- Mandatory: No
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Course learning outcomes
Das Seminar verfolgt drei Ziele: Es vermittelt grundlegende theoretische Positionen zur Ideengeschichte, stellt Fallstudien aus verschiedenen Disziplinen vor und bietet Einblicke in die praktische Anwendung der Methode. Zudem werden die Kursmitglieder angeleitet, eigene Forschungsarbeiten mit einem ideengeschichtlichen Ansatz zu konzipieren. -
Description
Ideengeschichte versteht sich als Einladung, Fachgrenzen zu überwinden. Ihre Interpretationsverfahren sind beispielsweise in den Literaturwissenschaften, in der Wissens- und Wissenschaftsgeschichte, in der Geschichts- und Politikwissenschaft sowie in Philosophie- und Religionsgeschichte anwendbar. Das Seminar richtet sich daher ausdrücklich nicht nur an Studierende der Philologien.
Ideengeschichtlich vorzugehen bedeutet, einen Text oder eine in ihm enthaltene Idee im historischen Kontext zu erfassen und fächerübergreifend zu interpretieren. So lässt sich etwa zeigen, wie literarische Texte Erkenntnisse aus Philosophie und Wissenschaft „verarbeiten“, aber auch, wie wissenschaftliche, philosophische, politische oder poetische Texte in einem bestimmten Debattenumfeld Position beziehen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den verwendeten rhetorischen und literarischen Mitteln.
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Assessment
Schriftliche Prüfung
Gewichtung: 40 %
Die Studierenden können Ihre schriftlichen Arbeiten auf Deutsch, Französisch oder Englisch formulieren.
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Details
- Course title: Literatur und Sucht
- Number of ECTS: 5
- Course code: F3_SECEDUC-257
- Module(s): Modul V: Theorie
- Language: DE
- Mandatory: No
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Course learning outcomes
- Vertrautheit mit Theorien im Feld von Ästhetik, (Sucht-)Medizin und Psychologie
- Fähigkeit zur historisch und gattungsästhetisch übergreifenden und vergleichenden Reflexion und Analyse von Texten
- Anleitung zur Entwicklung von Unterrichtskonzepten mit dem Fokus auf das Verhältnis von Literatur und Sucht
- Vertrautheit mit der Organisation und Umsetzung einer wissenschaftlichen Veranstaltung
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Description
Das Verhältnis von Literatur und Sucht ist komplex und vielschichtig – ein Spannungsfeld zwischen Darstellung, Erfahrung und Ausdruck. Sucht tritt in der Literatur nicht nur als Thema in Erscheinung, etwa in Form von Alkohol und Drogensucht oder substanzungebundener Abhängigkeiten wie Spiel- und Kaufsucht; sie strukturiert in vielen Fällen auch das Schreiben selbst: als Motor künstlerischer Produktion, als Ausdruck innerer Not oder als Suche nach Grenzerfahrungen und Transzendenz.
Gleichzeitig reflektiert Literatur gesellschaftliche Deutungsmuster von Sucht – zwischen Pathologisierung, Romantisierung und Kritik normativer Ordnungen. Dabei wird deutlich, dass Sucht weit mehr ist als ein medizinisches oder psychologisches Phänomen: Sie kann als Symptom kultureller Krisen gelesen werden, als Versuch der Selbstüberschreitung oder als Spiegel existenzieller Leere.
In dem Seminar soll diesen unterschiedlichen Perspektiven nachgegangen werden: Wie inszeniert Literatur Sucht? Welche ästhetischen Formen und Erzählhaltungen finden sich? In welchem Verhältnis stehen autobiografische Erfahrung und literarische Gestaltung? Und nicht zuletzt: Inwiefern bietet Literatur einen Raum, um über Sucht nachzudenken – jenseits von Stigmatisierung oder Verklärung?
Das Seminar greift ein weiteres Mal das zentrale Anliegen unseres germanistischen Instituts auf, Lehre und Forschung eng miteinander zu verknüpfen. Denn es steht im Zusammenhang mit unseren an der Uni.lu initiierten Aktivitäten zur Ausbildung einer „Medizinischen Geisteswissenschaft“. Im März 2023 haben wir (Frau Prof.in Bendheim und ich) dazu ein Kolloquium veranstaltet, das den Auftakt zu einer ganzen Reihe bildet. Die dritte Veranstaltung wird sich nun dem Thema „Literatur und Sucht“ widmen und am 9. Oktober 2025 stattfinden. An ihr werden – Stand jetzt – ein Gesundheitspsychologe, weitere KollegInnen aus der Literaturwissenschaft sowie ein Repräsentant des luxemburgischen Schulwesens (in Person Dr. Heisers) teilnehmen. Das Seminar und seine TeilnehmerInnen sollen in diese Aktivität eingebunden werden.
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Assessment
Das Seminar wird mit einer Hausarbeit abgeschlossen. -
Note
Bibliografie
Texte zur Primär- und Sekundärliteratur werden zu Beginn des Semesters bekannt gegeben.
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Details
- Course title: Vom Buch auf die Bühne: Romanadaptionen in Theorie und Praxis
- Number of ECTS: 5
- Course code: THEATER-122
- Module(s): Modul VII: Theater (be-)schreiben und (be)spielen
- Language: DE
- Mandatory: No
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Course learning outcomes
Einblick in dramaturgische Arbeitsweisen und zeitgenössische theatrale Praktiken
Kenntnis grundlegender theaterwissenschaftlicher Fragestellungen und Terminologien
Befähigung zu selbstständiger künstlerisch-dramaturgischer Textarbeit -
Description
Auf die Frage, was Europa als eine Gemeinschaft ausmacht, gibt es keine einfache Antwort. Ähnlich schwierig gestaltet sich dies mit Blick auf das Theater: Was ist ›europäisches Theater‹? Und wie reagieren Theatermacher/innen auf ›Europa‹ als ein sich stetig wandelndes politisches, wirtschaftliches und ideelles Konstrukt?
Wir werden uns dem Verhältnis von Europa und dem Theater von zwei Seiten aus nähern:
1. In einer historischen Perspektive wird uns zunächst die Frage beschäftigen, unter welchen Voraussetzungen überhaupt von einer europäischen Theatertradition die Rede sein kann. In diesem Zusammenhang werden wir einen großen Bogen schlagen: Von den antiken Festaufführungen über die Praxen höfischer Selbstdarstellung bis hin zu den Wanderbühnen des 17. Jahrhunderts, und von dort aus weiter in unsere Gegenwart, in der das Theater sich (im ästhetischen wie im praktischen Sinne) als besonders mobil zu erweisen scheint – nicht zuletzt im Hinblick auf die populäre Praxis grenzüberschreitender Produktionen und internationaler Festivals.
2. Im zweiten Teil des Seminars werden wir den Fokus auf einzelne Texte und Aufführungen legen, die aus zeitgenössischer Perspektive das vielschichtige Konstrukt ›Europa‹ reflektieren und dabei häufig auch Bezüge zu klassischen Theatertraditionen und Motiven herstellen. Im Zentrum stehen dabei Arbeiten wichtiger europäischer Gegenwartsdramatiker/innen wie Elfriede Jelinek (Österreich), Ivana Sajko (Kroatien), Kevin Rittberger (Deutschland) und Christian Lollike (Dänemark).
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Assessment
Schriftliche Abschlussarbeit
Course offer for Semestre 2 (2024-2025 Summer)
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Details
- Course title: Das Theater der Gegenwart. Aktuelle Ansätze und Perspektiven seiner Erforschung
- Number of ECTS: 5
- Course code: THEATER-116
- Module(s): Modul I: Theaterformen und Konzepte
- Language: DE
- Mandatory: No
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Details
- Course title: Einführung in die Dramenpoetik: Aristoteles’ „Poetik“ und ihre Rezeption
- Number of ECTS: 5
- Course code: THEATER-119
- Module(s): Modul I: Theaterformen und Konzepte
- Language: DE
- Mandatory: No
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Course learning outcomes
Wissen über Dramenpoetik
Lernen über intertextuelle Zusammenhänge
Präzises Lesen, Auseinandersetzung mit Texten -
Description
Die „Poetik“ des Aristoteles war, wie alle uns überlieferten Texte des griechischen Philosophen, niemals zur Veröffentlichung bestimmt, und entsprechend schwierig und vieldeutig ist der Text. Dennoch wurde die „Poetik“ zu dem vielleicht bedeutendsten Grundlagentext der europäischen Poetik und Literaturtheorie bis weit in das zwanzigste Jahrhundert. Das Seminar möchte, ausgehend von einer Lektüre der aristotelischen „Poetik“ selbst, der Wirkung dieses Textes anhand einiger Beispiele nachgehen. Eine vollständige Geschichte der Poetik wird in einem Semester kaum zu schaffen sein, zumindest aber die Beschäftigung mit einigen zentralen Begriffen aus der Poetik in einigen exemplarischen Zusammenhängen. Die Bedeutungsfülle des Konzepts der mimesis (als Darstellung, Imitation, Nachahmung) wird dann ebenso zum Thema wie die Frage der katharsis, die Übersetzungsvarianten von Eleos und Phobos (etwa die produktive Fehlübersetzung durch Lessing als „Furcht und Mitleid“), die Theorie der Intrige ebenso wie das Feld der Metapher. Ein genauer Seminarplan wird in der ersten Sitzung besprochen. – Der Ankauf und die erste Lektüre von Aristoteles’ „Poetik“ (in der Übersetzung von Manfred Fuhrmann, erhältlich bei Reclam) wird zu Beginn des Seminars vorausgesetzt. Kenntnisse der altgriechischen Sprache werden nicht vorausgesetzt, wohl aber die Bereitschaft zur intensiven Lektüre der besprochenen Texte und zur Mitarbeit im Seminar. -
Assessment
Bewertet werden aktive Mitarbeit, die Übernahme eines Referats sowie die abschließende Hausarbeit. -
Note
Umberto Eco: Von Aristoteles bis Poe. In: Literaturwissenschaft – Einführung in ein Sprachspiel. Hrsg. von Heinrich Bosse und Ursula Renner. Freiburg i.Br.: Rombach 1999, S. 339–356.
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Details
- Course title: Grundlagen der Theaterwissenschaft
- Number of ECTS: 5
- Course code: THEATER-115
- Module(s): Modul II: Grundlagen und Methodik
- Language: DE
- Mandatory: No
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Details
- Course title: Theaterpädagogik
- Number of ECTS: 5
- Course code: THEATER-117
- Module(s): Modul VI: Ästhetik
- Language: DE
- Mandatory: No
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Details
- Course title: Dramaturgie in der Theaterpraxis
- Number of ECTS: 5
- Course code: THEATER-118
- Module(s): Modul VII: Theater (be)schreiben und (be)spielen
- Language: DE
- Mandatory: No
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Details
- Course title: Theater International
- Number of ECTS: 0
- Course code: THEATER-107
- Module(s): Lecture series
- Language: FR
- Mandatory: No