Programme

The curriculum covers a full-time two-year programme (120 ECTS) with the final semester being dedicated to a master thesis. Students have to complete an internship in semester 3. Courses are organised in cooperation with the University of Trier (Germany). Classes are taught in German. Some courses may be taught in French or English.
Useful information
Academic Contents
Course offer for Semestre 1 (2024-2025 Winter)
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Details
- Course title: Theater International
- Number of ECTS: 0
- Course code: THEATER-107
- Module(s): Lecture series
- Language: DE
- Mandatory: No
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Details
- Course title: Die Figur des Schurken im Drama der Moderne
- Number of ECTS: 5
- Course code: THEATER-108
- Module(s): Modul I: Formen und Konzepte
- Language: DE
- Mandatory: No
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Course learning outcomes
Wissen über DramengeschichteLernen über intertextuelle ZusammenhängePräzises Lesen, Auseinandersetzung mit Texten -
Description
Der „große Verbrecher“ erfreut sich, wie Walter Benjamin in seinem Essay „Zur Kritik der Gewalt“ anmerkt, der „heimlichen Bewunderung des Volkes“. Diese Bewunderung begründet sich nicht etwa durch Sympathien für das Böse an sich, sondern durch die Anerkennung seiner Fähigkeit, „neues Recht zu setzen“: Der große Verbrecher ist eine Figur außerhalb jeder Rechtsordnung, und damit verwandt allein mit den Souveränen und Fürsten. Die Faszination, die die Figur des Schurken in literarischen Texten auslöst, begründet sich gleichfalls durch seinen souveränen Umgang mit dem Recht – das ist die Ausgangsidee unseres Seminars. Wir interessieren uns besonders für die metatheatralische Qualität des Schurken als Dramenfigur: Der Schurke (insbesondere in den Dramen Shakespeares) tritt stets aus der Handlung heraus und agiert als Manipulator, als Regisseur. Der Kurs untersucht die Figur des Schurken in verschiedenen Texten und Epochen. Gelesen werden unter anderem Werke von Shakespeare, Weiße, Lessing, Schiller und Heinrich von Kleist. -
Assessment
Bewertet werden aktive Mitarbeit, die Übernahme eines Referats sowie die abschließende Hausarbeit. -
Note
Biographie – Martin Thomas Pesl: Das Buch der Schurken. Die 100 genialsten Bösewichte der Weltliteratur. Wien: Edition Atelier 2016- Jamey Heit (Hg.): Vader, Voldemort and other Villains: Essays on Evil in Popular Media.Jefferson/NC.: McFarland & Co 2011- Sabrina Eisele: Entgrenzte Figuren des Bösen. Film- und tanzwissenschaftliche Analysen. Bielefeld: Transcript 2016- Ben Dyer (Hg.): Supervillains and Philosophy.Sometimes, Evil is its own Reward.Chicago, La Salle: Open Court 2009
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Details
- Course title: Theater im 21. Jahrhundert. Theorie und Praxis
- Number of ECTS: 5
- Course code: THEATER-63
- Module(s): Modul I: Formen und Konzepte
- Language: DE
- Mandatory: No
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Course learning outcomes
Thematische und formalästhetische Reflexion und Diskussion zeitgenössischer Theatertexte und InszenierungenAuseinandersetzung mit Theaterformen, Konzepten und Ästhetiken im 21. JahrhundertKontextualisieren und Analysieren von Aufführungen und Theatertexten -
Description
Der Fokus des Seminars liegt auf den unterschiedlichen Schreibweisen, Ästhetiken und Konzepten, die sich in der Theaterlandschaft des 21. Jahrhunderts diagnostizieren lassen. Dabei wird es sowohl um das postdramatische und das postmigrantische Theater, als auch um neue dokumentarische Formen und das sogenannte „Diskurstheater“ gehen. Die wichtigsten Merkmale dieser verschiedenen Formen, Ästhetiken und (Sprach-)Verfahren sollen anhand ausgewählter Theatertexte und Inszenierungen u.a. von Elfriede Jelinek, René Pollesch, Rimini Protokoll und Milo Rau ebenso untersucht werden wie ihre gesellschaftlichen Bezugnahmen, ihre möglicherweise politische Ausrichtung und ihr soziales Engagement. Die analytische Grundlage der jeweiligen Auseinandersetzung wird durch die Lektüre und Diskussion theoretischer Texte erarbeitet. Flankiert wird das Seminar durch verschiedene Abendveranstaltungen wie Theaterbesuche und Vorträge. -
Assessment
Übernahme verschiedener schriftlicher und mündlicher Aufgaben im Verlauf des Seminars, Präsentation -
Note
BibliographieWird im Seminar bekannt gegeben!
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Details
- Course title: Perspektivenwechsel als Prinzip einer interkulturellen Theaterpraxis
- Number of ECTS: 0
- Course code: THEATER-44
- Module(s): Veranstaltungen Master Theaterwissenschaft
- Language: DE
- Mandatory: No
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Details
- Course title: "Still Images" production of theater pictures
- Number of ECTS: 5
- Course code: THEATER-109
- Module(s): Modul III: Theater und Interkulturalität
- Language: EN
- Mandatory: No
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Course learning outcomes
RESEARCH on the history of the steel industry from the end of the 19th century to the beginning of the 20th century.CREATE a theoretical background to support the production of the images.EXPERIMENT and CREATE in the different areas of the photographic production. -
Description
During the seminar students will work individually and in group. Students can choose to participate on:researching about the history and creating the theoretical backgroundperforming for the camera to be photographedpreparing the place, costumes and the necessary elements for the pictures -
Assessment
DContinuous assessment 100% Process and activeparticipation 50% performance 50%S Continuous assessment 100% Process and active participation 70%performance 30% -
Note
BibliographieIt will be handledduring the seminar.
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Details
- Course title: Einführung interkulturelles Theater (Luxemburg)
- Number of ECTS: 5
- Course code: THEATER-94
- Module(s): Modul III: Theater und Interkulturalität
- Language: DE
- Mandatory: Yes
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Course learning outcomes
Reflexionskompetenz im theoretischen Feld von Interkulturalität und Theater,Fähigkeit zur interkulturellen Perspektivierung von Theatergeschichte sowie von Theatertexten und -inszenierungen,Fähigkeit zur Analyse interkultureller Theaterarbeiten. -
Description
Im Diskursfeld des Theaters herrscht die Meinung vor, dass seit alters her unter den Theatern der Kulturen ein reger Austausch mit entscheidender Wirkung auf die Theaterentwicklung stattgefundenen habe, ja dass ohne das Interkulturelle die Theatergeschichte gar nicht denkbar wäre. „Theatre has always been intercultural“ (Knowles). Entsprechend gilt das Theater als „ein interkulturelles Medium par excellence“, das sich in deutlicherem Maße als bei anderen kulturellen Ausdrucksformen „als heterotopischer Ort von Übersetzungen, von Verhandlungen zwischen nationalen Traditionen, Praktiken und institutionellen Strukturen“ beschreiben lässt (Schößler). Auf der anderen Seite wurde die Beschäftigung mit Fragen der Interkulturalität im Feld des Theaters dadurch beeinträchtigt, dass ihr Profil theoretisch nicht sonderlich geschärft wurde. Vor allem litt die Diskussion einerseits unter einem Kulturbegriff, der eurozentrisch aufgeladen war und der andererseits dazu führte, dass Interkulturalität dem Vorwurf ausgesetzt wurde, kulturalistischen Denkweisen Vorschub zu leisten. Das Seminar möchte daher einerseits den Blick für die theoretische Dimension der Interkulturalität im Bezugsrahmen des Theaters schärfen und andererseits deren Ausprägung im und Voraussetzung und Bedeutung für das Theater in Geschichte und Gegenwart nachgehen. -
Assessment
Der Kurs wird mit einer Hausarbeit oder mit einer mündlichen Prüfung abgeschlossen. -
Note
Die Arbeitsgrundlage wird zu Beginn des Semesters bekannt gegeben.
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Details
- Course title: Die Figur des Schurken im Drama der Moderne
- Number of ECTS: 5
- Course code: THEATER-108
- Module(s): Modul IV: Theatergeschichte
- Language: DE
- Mandatory: No
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Course learning outcomes
Wissen über DramengeschichteLernen über intertextuelle ZusammenhängePräzises Lesen, Auseinandersetzung mit Texten -
Description
Der „große Verbrecher“ erfreut sich, wie Walter Benjamin in seinem Essay „Zur Kritik der Gewalt“ anmerkt, der „heimlichen Bewunderung des Volkes“. Diese Bewunderung begründet sich nicht etwa durch Sympathien für das Böse an sich, sondern durch die Anerkennung seiner Fähigkeit, „neues Recht zu setzen“: Der große Verbrecher ist eine Figur außerhalb jeder Rechtsordnung, und damit verwandt allein mit den Souveränen und Fürsten. Die Faszination, die die Figur des Schurken in literarischen Texten auslöst, begründet sich gleichfalls durch seinen souveränen Umgang mit dem Recht – das ist die Ausgangsidee unseres Seminars. Wir interessieren uns besonders für die metatheatralische Qualität des Schurken als Dramenfigur: Der Schurke (insbesondere in den Dramen Shakespeares) tritt stets aus der Handlung heraus und agiert als Manipulator, als Regisseur. Der Kurs untersucht die Figur des Schurken in verschiedenen Texten und Epochen. Gelesen werden unter anderem Werke von Shakespeare, Weiße, Lessing, Schiller und Heinrich von Kleist. -
Assessment
Bewertet werden aktive Mitarbeit, die Übernahme eines Referats sowie die abschließende Hausarbeit. -
Note
Biographie – Martin Thomas Pesl: Das Buch der Schurken. Die 100 genialsten Bösewichte der Weltliteratur. Wien: Edition Atelier 2016- Jamey Heit (Hg.): Vader, Voldemort and other Villains: Essays on Evil in Popular Media.Jefferson/NC.: McFarland & Co 2011- Sabrina Eisele: Entgrenzte Figuren des Bösen. Film- und tanzwissenschaftliche Analysen. Bielefeld: Transcript 2016- Ben Dyer (Hg.): Supervillains and Philosophy.Sometimes, Evil is its own Reward.Chicago, La Salle: Open Court 2009
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Details
- Course title: Theater im 21. Jahrhundert. Theorie und Praxis
- Number of ECTS: 5
- Course code: THEATER-63
- Module(s): Modul IV: Theatergeschichte
- Language: DE
- Mandatory: No
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Course learning outcomes
Thematische und formalästhetische Reflexion und Diskussion zeitgenössischer Theatertexte und InszenierungenAuseinandersetzung mit Theaterformen, Konzepten und Ästhetiken im 21. JahrhundertKontextualisieren und Analysieren von Aufführungen und Theatertexten -
Description
Der Fokus des Seminars liegt auf den unterschiedlichen Schreibweisen, Ästhetiken und Konzepten, die sich in der Theaterlandschaft des 21. Jahrhunderts diagnostizieren lassen. Dabei wird es sowohl um das postdramatische und das postmigrantische Theater, als auch um neue dokumentarische Formen und das sogenannte „Diskurstheater“ gehen. Die wichtigsten Merkmale dieser verschiedenen Formen, Ästhetiken und (Sprach-)Verfahren sollen anhand ausgewählter Theatertexte und Inszenierungen u.a. von Elfriede Jelinek, René Pollesch, Rimini Protokoll und Milo Rau ebenso untersucht werden wie ihre gesellschaftlichen Bezugnahmen, ihre möglicherweise politische Ausrichtung und ihr soziales Engagement. Die analytische Grundlage der jeweiligen Auseinandersetzung wird durch die Lektüre und Diskussion theoretischer Texte erarbeitet. Flankiert wird das Seminar durch verschiedene Abendveranstaltungen wie Theaterbesuche und Vorträge. -
Assessment
Übernahme verschiedener schriftlicher und mündlicher Aufgaben im Verlauf des Seminars, Präsentation -
Note
BibliographieWird im Seminar bekannt gegeben!
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Details
- Course title: Eine Sache der Nerven. Neurologie und Literatur
- Number of ECTS: 5
- Course code: F3_SECEDUC-238
- Module(s): Modul V: Theorie
- Language: DE
- Mandatory: No
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Course learning outcomes
Lernziele:Vertrautheit mit Theorien im Feld von Ästhetik und Medizin / NeurologieFähigkeit zur historisch und gattungsästhetisch übergreifenden und vergleichenden Reflexion und Analyse von TextenAnleitung zur Entwicklung von Unterrichtskonzepten mit dem Fokus auf das Verhältnis von Literatur und Medizin / NeurologieVertrautheit mit der Organisation und Umsetzung einer wissenschaftlichen Veranstaltung -
Description
Das Seminar greift das zentrale Anliegen unseres germanistischen Instituts auf, Lehre und Forschung eng miteinander zu verknüpfen. Denn es steht im Zusammenhang mit unseren an der Uni.lu initiierten Aktivitäten zur Ausbildung einer “Medizinischen Geisteswissenschaft”. Im März letzten Jahres haben wir (Frau Prof. Bendheim und ich) dazu ein Kolloquium veranstaltet, das den Auftakt zu einer ganzen Reihe bilden soll. Die zweite Veranstaltung – mit dem Schwerpunktthema “Literatur und Neurologie” – wird am 1./2. Oktober 2024 stattfinden. An ihr werden – Stand jetzt – zwei Mediziner (Spezialisten im Bereich Demenz und Epilepsie), weitere KollegInnen aus der Literaturwissenschaft sowie ein Repräsentant des luxemburgischen Schulwesens (in Person Dr. Heisers) teilnehmen. Das Seminar und seine TeilnehmerInnen sollen einerseits in diese Aktivität eingebunden werden, andererseits gilt es, das weitgespannte Interesse der Literatur an medizinischen Phänomenen auszuloten, die dem Feld der Neurologie (darunter Migräne, Schlaganfall, Meningitis, Parkinson-Krankheit, Alzheimer-Krankheit, Demenz und Epilepsie etc. zuzurechnen sind. An ausgesuchten Beispielen in der Literatur des 19. bis 21. Jahrhunderts wird die Veranstaltung dabei einen zentralen Fokus darauf zu richten haben, wie das neurologische Leiden literarisch jeweils repräsentiert wird und ob bzw. inwieweit es sich auf die sprachliche Umsetzung und Gestaltung auswirkt. Diskutiert werden soll zudem aber auch, inwiefern – jenseits von Literaturwissenschaft und Medizin – die allgemeine Einstellung der Öffentlichkeit gegenüber der Kranken und ihrer jeweiligen Krankheit durch die literarische Darstellung beeinflusst wird und in welcher Form dies im Kontext der Schule thematisiert und behandelt werden kann. -
Assessment
Das Seminar wird mit einer mündlichen Prüfung abgeschlossen. -
Note
Bibliografie:Texte zur Primär- und Sekundärliteratur werden zu Beginn des Semesters bekannt gegeben.
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Details
- Course title: Figurationen der Angst
- Number of ECTS: 5
- Course code: F3_SECEDUC-237
- Module(s): Modul V: Theorie
- Language: DE
- Mandatory: No
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Course learning outcomes
Behandlung der werkimmanenten Thematik sowie deren Kontextualisierung.Analysen zum Verhältnis von Literatur und Diskursen bzw. spezifischen Wissensformen – Erarbeitung des literaturhistorischen Kontextes und der mit den unterschiedlichen Werken in Verbindung stehenden kulturell-gesellschaftlichen (philosophischen, soziohistorischen, psychologischen) Diskurse.Erschließung literarischer Texte als Antworten auf Fragestellungen, die in einer bestimmten historischen Situation auftreten, sowie Aktualisierung der dargestellten Themen.Erfassung und Beschreibung von Prozessen literarischer und kultureller Evolution.Fähigkeit zur Reflexion über Sprache und zur literaturwissenschaftlichen Analyse von Texten (formale und inhaltliche Analyse). -
Description
Angst als Grundemotion vermag wohl kaum auf eine evolutionsbesingste Schutz- und Abwehrreaktion reduziert zu werden, sondern ist eng mit dem jeweiligen historischen und kulturellen Diskurs verzahnt: Wie Angst individuell bzw. gesellschaftlich gedacht, ausgelöst, erlebt und kommuniziert wird, hängt letztlich von den gegebenen (Zeit-)Um-ständen ab. Erlaubt eine konkrete, fassbare, eine objektbezogene Furcht hervorrufende Gefahr, gezielte Gegenmaßnahmen zu ergreifen, so lastet die objektlose, nicht identifi-zierbare Angst als stete, das psychische Gleichgewicht allmählich zersetzende und den konkreten Lebensvollzug hemmende Bedrohung und Bedrängnis auf ihrem Opfer: „Furcht ist auf etwas gerichtet, Angst ist gegenstandslos“, so Karl Jaspers, der Martin Heideggers Ansicht, Angst sei eine Grundbefindlichkeit, die durch Furcht auf bloß inner-weltliches Seiendes herabgestuft werde, umformuliert. Fest steht, dass derjenige, der unter Angstneurosen und Anfällen einer nicht identifizierbaren Angst leidet, diese nicht reflektiert, sondern als unmittelbaren, realen Angriff auf seine Existenz erlebt. Der litera-rischen Fiktion gelingt es – und diese ihr inhärente Leistung steht außer Frage –, dem Unsagbaren Ausdruck zu verleihen und die Leerstelle, die eine gegenstandslose Angst hinterlässt, zu füllen, indem sie Figuren und Situationen schafft, die es der Leserschaft erlauben, abstrakte Affekte qua Bildlichkeit kennenzulernen bzw. qua Empathie emotio-nal nachzuvollziehen. Angst entzieht sich einer eindeutigen Definition oder empirischen Verifizierbarkeit, kann aber dank des literarischen Ausdrucks veranschaulicht und nach-empfunden werden. Im Seminar werden ausgewählte literarische Werke aus der deutschsprachigen Literatur behandelt werden, wobei sich das Augenmerk auf Figurationen sowohl der objektbezo-genen Furcht als auch der gegenstandslosen Angst richten wird: die „grässliche Angst vor dem Tod“ sowie deren verheerende Auswirkung auf traditionelle Wert- und Sinnhorizonte in Schnitzlers Sterben; (gesellschaftliche) Angstapparate und Angstme-chanismen in Fontanes Effi Briest, einem Roman der Angst (?); realistische, neurotische und moralische Angst der Ehebrecherin in Stefan Zweigs Angst; Rationalität, Planung und Vorsorge gegen die Angst als existentielle Grundbefindlichkeit in Kafkas Der Bau; letztlich die weibliche Furcht vor dem autoritären Sohn/Ehemann und die Angst vor der Wahrheit in Ingeborg Bachmanns Das Gebell. Neben dem Versuch einer allgemeinen kontextbezogenen (Autorin/Autor, literaturhistorischer, philosophischer, psychologischer und soziohistorischer Kontext) Deutung wird den Fragen nachgegangen werden, welche Formen von Angst, Furcht und Schrecken thematisiert, welche Reaktionen, Konsequen-zen und Gegenmaßnahmen im literarischen Text erwogen und wie diese Phänomene sprachlich und stilistisch gestaltet werden. Somit soll das Seminar den Studierenden erlauben, ihre literaturhistorischen Kenntnisse anhand einer gezielten, themenbezoge-nen Fragestellung zu erweitern und ihre textanalytischen Kompetenzen zu schärfen. -
Assessment
Hausarbeit -
Note
Bachmann, Ingeborg: Das Gebell, in: Dies.: Sämtliche Erzählungen, München 82007, S. 373-393. (ISBN 978-3-492-23986-8)Fontane, Theodor: Effi Briest. Roman, Frankfurt a. M. 2008. (ISBN 978-3-596-90012-1)Kafka, Franz: Der Bau, in: Ders.: Beim Bau der Chinesischen Mauer. Ungedruckte Er-zählungen und Prosa aus dem Nachlass hrsg. v. Max Brod und Hans-Joachim Schoeps. Mit einem Nachwort von Andreas Krause Landt, Hildesheim / Zürich / New York 2008, S. 77-130. (= Bibliothek verbrannter Bücher) (ISBN 978-3-487-13613-9)Schnitzler, Arthur: Sterben, in: Ders.: Sterben. Erzählungen 1880-1892, Frankfurt a. M. 1996, S. 132-222. (ISBN 3-596-29401-0)Zweig, Stefan: Angst. Novelle, hrsg. v. Florian Gräfe, Ditzingen 2016/2022. (= Reclam XL / Text und Kontext / Nr. 16149) (ISBN 978-3-15-016149-4)N. B.: Verschiedene Texte werden auch auf Moodle zur Verfügung gestellt werden
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Details
- Course title: Metamorphose und Metanoia – Verwandlungen in der Literatur
- Number of ECTS: 5
- Course code: F3_SECEDUC-236
- Module(s): Modul V: Theorie
- Language:
- Mandatory: No
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Course learning outcomes
Lernziele: •Wissen über Literaturgeschichte•Lernen über intertextuelle Zusammenhänge•Präzises Lesen, Auseinandersetzung mit Texten -
Description
Über Jahrhunderte galten Ovids „Metamorphosen“ als „Grundbuch mythologischen Wissens“ in der europäischen Kunst und Literatur. Ovids epische Narration versammelt etwa 250 Mythen, und jede einzelne dieser Erzählungen endet mit einer „Verwandlung“, einem Gestaltwandel. Diese Verwandlungsgeschichten – exemplarisch etwa die Erzählung über Narziss oder über Pygmalion – sind inspirierend für die europäische Literatur bis in die Gegenwart. Zahllose literarische Texte schließen an Ovids Modell der Verwandlungsgeschichte an – in der deutschen Literatur z.B. E.T.A. Hoffmanns romantische Künstlererzählungen, Kafkas „Die Verwandlung“. In unserem Seminar wollen wir sowohl einige der mythischen Narrationen Ovids lesen als auch eine Reihe von intertextuellen Anschlüssen an das Verwandlungsmodell in der Literatur. Ein besonderer Fokus unserer Lektüren wird auf der politischen und ethischen Symbolik der Verwandlungsmotive liegen – ausgehend von dem Umstand, dass die Verwandlung, Wandlung und „Umkehr“ zentrale Strukturmomente auch der christlichen Ethik sind. Wir lesen Texte von E.T.A. Hoffmann, Jeremias Gotthelf, Franz Kafka, Yoko Tawada und anderen. Das vollständige Seminarprogramm wird in der ersten Sitzung ausgeteilt. Alle Texte, die im Seminar gelesen werden, werden auf Moodle zur Verfügung gestellt. Voraussetzung zur Teilnahme ist die Bereitschaft aller Teilnehmerinnen zur intensiven Lektüre der Texte. -
Assessment
Bewertet werden aktive Mitarbeit, die Übernahme eines Referats sowie die abschließende Hausarbeit. -
Note
Bibliografie:-Eckart Goebel & Elisabeth Bronfen (Hg.): Narziss und Eros. Bild oder Text? Göttingen 2009.-J. Hillis Miller: Versions of Pygmalion. Cambridge/Ms. 1990.-Gerhard Neumann & Mathias Meyer (Hg.): Pygmalion. Die Geschichte des Mythos in der abendländischen Kultur. Freiburg i.Br. 1997.-Monika Schmitz-Emans: Poetiken der Verwandlung. Innsbruck 2008.
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Details
- Course title: "Still Images" production of theater pictures
- Number of ECTS: 5
- Course code: THEATER-109
- Module(s): Modul VI: Ästhetik
- Language: EN
- Mandatory: No
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Course learning outcomes
RESEARCH on the history of the steel industry from the end of the 19th century to the beginning of the 20th century.
CREATE a theoretical background to support the production of the images.
EXPERIMENT and CREATE in the different areas of the photographic production. -
Description
During the seminar students will work individually and in group. Students can choose to participate on:researching about the history and creating the theoretical backgroundperforming for the camera to be photographedpreparing the place, costumes and the necessary elements for the pictures -
Assessment
D
Continuous assessment 100% Process and active
participation 50% performance 50%S Continuous assessment 100% Process and active participation 70%
performance 30% -
Note
Bibliographie
It will be handled
during the seminar.
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Details
- Course title: Theater im 21. Jahrhundert. Theorie und Praxis
- Number of ECTS: 5
- Course code: THEATER-63
- Module(s): Modul VII: Theater (be-)schreiben und (be)spielen
- Language: DE
- Mandatory: No
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Course learning outcomes
Thematische und formalästhetische Reflexion und Diskussion zeitgenössischer Theatertexte und InszenierungenAuseinandersetzung mit Theaterformen, Konzepten und Ästhetiken im 21. JahrhundertKontextualisieren und Analysieren von Aufführungen und Theatertexten -
Description
Der Fokus des Seminars liegt auf den unterschiedlichen Schreibweisen, Ästhetiken und Konzepten, die sich in der Theaterlandschaft des 21. Jahrhunderts diagnostizieren lassen. Dabei wird es sowohl um das postdramatische und das postmigrantische Theater, als auch um neue dokumentarische Formen und das sogenannte „Diskurstheater“ gehen. Die wichtigsten Merkmale dieser verschiedenen Formen, Ästhetiken und (Sprach-)Verfahren sollen anhand ausgewählter Theatertexte und Inszenierungen u.a. von Elfriede Jelinek, René Pollesch, Rimini Protokoll und Milo Rau ebenso untersucht werden wie ihre gesellschaftlichen Bezugnahmen, ihre möglicherweise politische Ausrichtung und ihr soziales Engagement. Die analytische Grundlage der jeweiligen Auseinandersetzung wird durch die Lektüre und Diskussion theoretischer Texte erarbeitet. Flankiert wird das Seminar durch verschiedene Abendveranstaltungen wie Theaterbesuche und Vorträge. -
Assessment
Übernahme verschiedener schriftlicher und mündlicher Aufgaben im Verlauf des Seminars, Präsentation -
Note
BibliographieWird im Seminar bekannt gegeben!
Course offer for Semestre 2 (2024-2025 Summer)
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Details
- Course title: Das Theater der Gegenwart. Aktuelle Ansätze und Perspektiven seiner Erforschung
- Number of ECTS: 6
- Course code: THEATER-116
- Module(s): Modul I: Theaterformen und Konzepte
- Language: DE
- Mandatory: Yes
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Details
- Course title: Einführung in die Dramenpoetik: Aristoteles’ „Poetik“ und ihre Rezeption
- Number of ECTS: 5
- Course code: THEATER-119
- Module(s): Modul I: Theaterformen und Konzepte
- Language: DE
- Mandatory: No
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Course learning outcomes
Wissen über Dramenpoetik
Lernen über intertextuelle Zusammenhänge
Präzises Lesen, Auseinandersetzung mit Texten -
Description
Die „Poetik“ des Aristoteles war, wie alle uns überlieferten Texte des griechischen Philosophen, niemals zur Veröffentlichung bestimmt, und entsprechend schwierig und vieldeutig ist der Text. Dennoch wurde die „Poetik“ zu dem vielleicht bedeutendsten Grundlagentext der europäischen Poetik und Literaturtheorie bis weit in das zwanzigste Jahrhundert. Das Seminar möchte, ausgehend von einer Lektüre der aristotelischen „Poetik“ selbst, der Wirkung dieses Textes anhand einiger Beispiele nachgehen. Eine vollständige Geschichte der Poetik wird in einem Semester kaum zu schaffen sein, zumindest aber die Beschäftigung mit einigen zentralen Begriffen aus der Poetik in einigen exemplarischen Zusammenhängen. Die Bedeutungsfülle des Konzepts der mimesis (als Darstellung, Imitation, Nachahmung) wird dann ebenso zum Thema wie die Frage der katharsis, die Übersetzungsvarianten von Eleos und Phobos (etwa die produktive Fehlübersetzung durch Lessing als „Furcht und Mitleid“), die Theorie der Intrige ebenso wie das Feld der Metapher. Ein genauer Seminarplan wird in der ersten Sitzung besprochen. – Der Ankauf und die erste Lektüre von Aristoteles’ „Poetik“ (in der Übersetzung von Manfred Fuhrmann, erhältlich bei Reclam) wird zu Beginn des Seminars vorausgesetzt. Kenntnisse der altgriechischen Sprache werden nicht vorausgesetzt, wohl aber die Bereitschaft zur intensiven Lektüre der besprochenen Texte und zur Mitarbeit im Seminar. -
Assessment
Bewertet werden aktive Mitarbeit, die Übernahme eines Referats sowie die abschließende Hausarbeit. -
Note
Umberto Eco: Von Aristoteles bis Poe. In: Literaturwissenschaft – Einführung in ein Sprachspiel. Hrsg. von Heinrich Bosse und Ursula Renner. Freiburg i.Br.: Rombach 1999, S. 339–356.
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Details
- Course title: Grundlagen der Theaterwissenschaft
- Number of ECTS: 5
- Course code: THEATER-115
- Module(s): Modul II: Grundlagen und Methodik
- Language: DE
- Mandatory: No
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Details
- Course title: Theaterpädagogik
- Number of ECTS: 5
- Course code: THEATER-117
- Module(s): Modul VI: Ästhetik
- Language: DE
- Mandatory: No
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Details
- Course title: Dramaturgie in der Theaterpraxis
- Number of ECTS: 5
- Course code: THEATER-118
- Module(s): Modul VII: Theater (be)schreiben und (be)spielen
- Language: DE
- Mandatory: No
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Details
- Course title: Theater International
- Number of ECTS: 0
- Course code: THEATER-107
- Module(s): Lecture series
- Language: FR
- Mandatory: Yes