Während der Graduation Week vom 11. bis 15. Dezember hat die Universität 1.600 Diplome an Studierende des akademischen Jahres 2022/23 verliehen. Der ehemalige Präsident der Europäischen Kommission Jean-Claude Juncker hielt eine Rede auf der Abschlussfeier der Fakultät für Naturwissenschaften, Technologie und Medizin.
Unter den 1.600 Absolventen befanden sich fast 700 Bachelor-Studenten, 600 Master-Studenten sowie fast 100 Studierende in fortbildenden Studiengängen. Darüber hinaus wurden 200 junge Forscher promoviert. Alle Absolventen können sich nun als Mitglieder des Alumni-Netzwerks der Universität registrieren.
„Vor zwanzig Jahren haben die ersten Studierenden der Universität ihre Diplome erhalten. Damals gab es noch keine Graduation Week, es gab keinen Campus Belval oder gar die Maison du Savoir,“ kommentiert die akademische Vizerektorin Prof. Catherine Léglu. „Aber genau wie heute gab es Studierende, die ihr Vertrauen in die Universität Luxemburg und ihre Zukunft in die Hände dieser jungen Institution gelegt haben. Für dieses Vertrauen danken wir Ihnen. Unsere Aufgabe ist es, Ihnen die bestmöglichen Chancen für die Verwirklichung Ihrer Ziele und Ambitionen zu bieten, und wir wünschen Ihnen viel Erfolg auf ihrem zukünftigen Weg“
Erste Absolventen von Bachelors und Masters
Bei der Zeremonie am Dienstag haben 13 Studierende zum ersten Mal in der Geschichte der Universität ihren Bachelor in Medizin erhalten. Der dreisprachige Bachelor wurde 2020 als erster Teil eines medizinischen Ausbildungsprogramms an der Universität eingeführt.
Es war auch die erste Abschlussfeier für die Studierenden der Bachelorstudiengänge Mathematik, Physik und Ingenieurwesen, sowie für den Master in Data Science und den Master in Technopreneurship.
An den Feierlichkeiten nahmen die Ministerin für Gesundheit und soziale Sicherheit Martine Deprez, die Ministerin für Forschung und Hochschulbildung Stephanie Obertin, sowie der ehemalige Präsident der Europäischen Kommission Jean-Claude Juncker teil. Der ehemalige Premierminister überraschte viele der jungen Absolventen, indem er erklärte, er habe sich vor zwanzig Jahren gegen die Gründung der Universität ausgesprochen, nun sei er aber sehr froh über das Ergebnis. In seiner Rede ging er dann auf die Herausforderungen und Perspektiven Europas ein.
Die Fakultät für Naturwissenschaften, Technologie und Medizin (FSTM) verlieh 414 Diplome, die Fakultät für Rechts-, Wirtschafts- und Finanzwissenschaften (FDEF) 520 Diplome und die Fakultät für Geistes-, Erziehungs- und Sozialwissenschaften (FHSE) 497 Diplome.
Im Verlauf der Zeremonie für Doktoranden kommentierte die Ministerin für Forschung und Hochschulbildung, Stéphanie Obertin: „Der Weg des Doktorats ist geprägt von Beharrlichkeit, Engagement und Mühe. Eine Doktorarbeit ist eine Odyssee des Lernens. Man lernt ein Projekt in Angriff zu nehmen und zu finanzieren, und man lernt ebenfalls Sackgassen zu akzeptieren, kehrt zu machen und wieder mit neuen Ideen anzufangen. Es ist ein unvergleichbarer Schritt auf Ihrer Laufbahn. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zum Ruf der wissenschaftlichen Gemeinschaft der Universität und des Landes. Dafür danke ich Ihnen.”
Herausragende Leistungen belohnt
Mehrere dutzend Absolventen wurden für ihre akademischen Leistungen ausgezeichnet. Der Germain-Dondelinger-Preis, der von Encevo und den Amis de l’Université unterstützt wird, ging and Keerthana Murugaraj (FSTM), Panagiota Apostolopoulou (FDEF) und Babayan Melsida (FHSE).
Der Portabella Academic Excellence Award der Portabella-Stiftung und der Amis de l’Université ging an Philip Jack (FSTM), David Barthels (FDEF) und Milena Kira de la Rubia Brettschneide (FHSE).
Der Preis der Fondation du Mérite Européen ging an Ioanna Bagia (FDEF) und der Preis der Fondation Auguste Laval an Alfredo Blazquez Martinez (FSTM).
Alle Diplomverleihungen können auf dem Youtube-Kanal der Universität Luxemburg verfolgt werden.
© Universität Luxemburg / Sophie Margue