Event

Hermann von Veldenz: Yolanda von Vianden. Stand der Forschung und Ausblick

  • Location

    Maison des Sciences humaines (MSH), Black Box

    11 porte des Sciences

    L-4366, Esch-sur-Alzette, Luxembourg

  • Topic(s)
    FHSE, Humanities
  • Type(s)
    Conferences, In-person event

Die Yolanda von Vianden, verfasst um 1300 durch den Dominikanermönch Hermann von Veldenz, gehört zu den wichtigen literarischen Zeugnissen der Luxemburger Literatur. Die Wiederentdeckung des Codex Mariendalensis (1999) sowie Claudine Moulins textgetreue Edition (2009) gaben der Forschung neue Impulse und verweisen zugleich auf weiterhin bestehende breitgefächerte Forschungsdesiderata. Bis heute unbeantwortet geblieben ist etwa die Frage nach der ‚Yolanda-Sprache‘, und das trotz der von Fernand Hoffmann bereits 1964 getroffenen Feststellung, die Yolanda sei „das erste Gedicht in luxemburgischer Sprache“. Unbestritten ist zudem das reiche, aber längst noch nicht ausgeschöpfte Potential des Textes in Hinblick auf literatur-, kultur- oder etwa auch genderspezifische Fragestellungen. 

Im Großherzogtum wird die Grafentochter, besonders in Verbindung mit Schloss Vianden, als eine Art Lokalheilige verehrt. Zugleich war sie Inspiration für unterschiedliche moderne Bearbeitungen, etwa als Roman. Umso problematischer ist es, dass Yolanda im luxemburgischen Bildungswesen bisher kaum Beachtung findet.

Die Tagung widmet sich einem zentralen ,Luxemburger Erinnerungsort’. Intendiert ist, einen Beitrag zur Yolanda-Forschung zu leisten und dieser – idealerweise – neue Anstöße zu vermitteln.

Veranstalter:innen/Kontakt

Prof. Dr. Amelie Bendheim

amelie.bendheim@uni.lu

Dr. Sam Mersch

sam.mersch@igd-leo.lu

Dr. Ruth Reicher

ruth.reicher@uni.lu

Prof. Dr. Heinz Sieburg

heinz.sieburg@uni.lu