Die Universität hat ein Programm für Forschungsstipendien, die „Marie Speyer Excellence Grants“, eingeführt, die der finanziellen Unterstützung von Forscherinnen gewidmet ist.
Bewerben können sich Frauen die als Postdocs, Oberassistent, Assistenzprofessorinnen oder außerordentliche Professorinnen in den unterschiedlichen Fachrichtungen an der Universität arbeiten. Pro Jahr stehen vier Stipendien zur Verfügung, die mit jeweils 130,000 Euro dotiert sind. Die Stipendien können für den Ausbau bestehender Forschungsprogramme oder für die Entwicklung innovativer Forschungskonzepte verwendet werden.
Mit diesem neuen Finanzierungsprogramm setzt die Universität ihre Mission um, Exzellenz und Innovation in der Wissenschaft zu fördern. Zwei wichtige Ziele werden damit erreicht : ein vielfältiges und chancengleiches Forschungsumfeld zu schaffen und Talente nach Luxemburg zu holen.
‟ Die Forschungsstipendien sind sowohl ein Symbol für dieses Engagement als auch ein Schritt zur Erreichung dieser Ziele.”

Gleichstellungsbeauftragte
Der erste Aufruf zur Einreichung von Bewerbungen läuft bis zum 15. März 2024.
Wer war Marie Speyer?
Die Stipendien sind nach der gleichnamigen luxemburgischen Pionierin im Bereich der Frauenbildung benannt, die im Beginn des 20 Jahrhunderts arbeitete. Im Alter von 29 Jahren war Marie Speyer die erste Frau, die an der Universität Freiburg promovierte. Als Direktorin von Mädchenschulen in der Schweiz und in Luxemburg setzte sie sich dafür ein, Mädchen den Zugang zu höherer Bildung zu ermöglichen. Heute dient sie für junge Akademikerinnen als Vorbild der Überwindung von gesellschaftlichen Grenzen.