Studienaufbau

Der Lehrplan umfasst ein zweijähriges Vollzeitstudium (120 ECTS), wobei das letzte Semester der Masterarbeit gewidmet ist. Der Studiengang ist in 17 Module gegliedert. Der Unterricht wird hauptsächlich in deutscher Sprache abgehalten. Je nach Studiengang kann der Unterricht auch auf Französisch oder Englisch abgehalten werden.
Academic Contents
Course offer for Semestre 1 (2024-2025 Winter)
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Details
- Course title: Der Umgang mit sprachlichen Zweifelsfällen
- Anzahl ECTS: 6
- Course code: F3_SECEDUC-208
- Modul(e): UE 6 – Spezialisierung / Schwerpunkt I
- Sprache:
- Pflicht: No
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Lernziele des Kurses:
Kenntnisse über grammatische Variation im (Standard-)Deutschen und im LuxemburgischenFähigkeit, sprachliche Zweifelsfälle mit den passenden Argumenten und Quellen einzuordnen -
Beschreibung
In diesem Kurs beschäftigen wir uns mit grammatischen Zweifelsfällen im Deutschen, die selbst bei muttersprachlichen Deutschkenntnissen für Unsicherheiten sorgen können. Diese betreffen unterschiedliche Bereiche des sprachlichen Systems: Phonetik/Phonologie (Auslautvariation [ıç] vs. [ık] bei Wörtern wie zwanzig), Morphologie (versendet vs. versandt, Schadenersatz vs. Schadensersatz), Syntax (wegen dem Wetter vs. wegen des Wetters) sowie Lexik/Semantik (der gleiche vs. derselbe). Daneben werden wir auch rechtschreibbezogene Unsicherheiten besprechen (eine Handvoll vs. eine Hand voll; Sauce vs. Soße) und die wichtigsten Quellen analysieren.Neben den Beispielen aus dem Standarddeutschen werden auch einige luxemburgische Zweifelsfälle im Seminar diskutiert: Aussprachvariation ([ɕ] vs. [ʃ] bei Wörtern wie frech), syntaktische Variation (dass ech kann uruffen vs. dass ech uruffe kann), Rechtschreibvariation (Barrière vs. Barriär).Insgesamt gilt es zu klären, ob jede Form sprachlicher Variation gleich einen Zweifelsfall darstellt und ob es am Ende eine „bessere“ oder „schlechtere“ Variante geben kann bzw. geben muss.Dass solche Zweifelsfälle entstehen, liegt zum einen an der Komplexität sowie der Dynamik von sprachlichen Strukturen und zum anderen an einem Bedürfnis vieler Sprecher.innen, sich korrekt auszudrücken vor dem Hintergrund einer Richtig-falsch-Ideologie. Die Kursthemen reichen demnach von Spracheinstellungen über Sprachberatungsstellen bis hin zu kerngrammatischen Themen, die sicherlich auch im Deutsch- bzw. Luxemburgischunterricht in der Schule eine wichtige Rolle einnehmen. -
Assessment
Aktive Mitarbeit im Kurs (Vorbereitung der Lektüre, Übungsaufgaben)Portfolio zu drei unterschiedlichen Zweifelsfällen, von denen ein Fallbeispiel in einer mündlichen Kurz-Präsentation (5-10 Minuten) im Kurs vorgestellt werden soll.Endnote: Portfolio (80%), Hausaufgabe (10%), Präsentation (10%) -
Hinweis
Bibliografie:Hennig, M. & Müller, C. (2009): Wie normal ist die Norm? Sprachliche Normen im Spannungsfeld von Sprachwissenschaft, Sprachöffentlichkeit und Sprachdidaktik. Kassel: Kassel University Press.Klein, W. P. (2018): Sprachliche Zweifelsfälle im Deutschen: Theorie, Praxis, Geschichte. Berlin: De Gruyter.Konopka, M. & Wöllstein, A. (2017): Grammatische Variation: Empirische Zugänge und theoretische Modellierung. Berlin, Boston: De Gruyter.Variantengrammatik des Standarddeutschen (2018). Ein Online-Nachschlagewerk. Verfasst von einem Autorenteam unter der Leitung von Christa Dürscheid, Stephan Elspaß und Arne Ziegler. Open-Access-Publikation [http://mediawiki.ids-mannheim.de/VarGra/ – letzter Zugriff 17.04.23].
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Details
- Course title: Die Figur des Schurken im Drama der Moderne
- Anzahl ECTS: 6
- Course code: THEATER-108
- Modul(e): UE 6 – Spezialisierung / Schwerpunkt I
- Sprache: DE
- Pflicht: No
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Lernziele des Kurses:
Wissen über DramengeschichteLernen über intertextuelle ZusammenhängePräzises Lesen, Auseinandersetzung mit Texten -
Beschreibung
Der „große Verbrecher“ erfreut sich, wie Walter Benjamin in seinem Essay „Zur Kritik der Gewalt“ anmerkt, der „heimlichen Bewunderung des Volkes“. Diese Bewunderung begründet sich nicht etwa durch Sympathien für das Böse an sich, sondern durch die Anerkennung seiner Fähigkeit, „neues Recht zu setzen“: Der große Verbrecher ist eine Figur außerhalb jeder Rechtsordnung, und damit verwandt allein mit den Souveränen und Fürsten. Die Faszination, die die Figur des Schurken in literarischen Texten auslöst, begründet sich gleichfalls durch seinen souveränen Umgang mit dem Recht – das ist die Ausgangsidee unseres Seminars. Wir interessieren uns besonders für die metatheatralische Qualität des Schurken als Dramenfigur: Der Schurke (insbesondere in den Dramen Shakespeares) tritt stets aus der Handlung heraus und agiert als Manipulator, als Regisseur. Der Kurs untersucht die Figur des Schurken in verschiedenen Texten und Epochen. Gelesen werden unter anderem Werke von Shakespeare, Weiße, Lessing, Schiller und Heinrich von Kleist. -
Assessment
Bewertet werden aktive Mitarbeit, die Übernahme eines Referats sowie die abschließende Hausarbeit. -
Hinweis
Biographie – Martin Thomas Pesl: Das Buch der Schurken. Die 100 genialsten Bösewichte der Weltliteratur. Wien: Edition Atelier 2016- Jamey Heit (Hg.): Vader, Voldemort and other Villains: Essays on Evil in Popular Media.Jefferson/NC.: McFarland & Co 2011- Sabrina Eisele: Entgrenzte Figuren des Bösen. Film- und tanzwissenschaftliche Analysen. Bielefeld: Transcript 2016- Ben Dyer (Hg.): Supervillains and Philosophy.Sometimes, Evil is its own Reward.Chicago, La Salle: Open Court 2009
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Details
- Course title: Eine Sache der Nerven. Neurologie und Literatur
- Anzahl ECTS: 5
- Course code: F3_SECEDUC-238
- Modul(e): UE 6 – Spezialisierung / Schwerpunkt I
- Sprache: DE
- Pflicht: No
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Lernziele des Kurses:
Lernziele:Vertrautheit mit Theorien im Feld von Ästhetik und Medizin / NeurologieFähigkeit zur historisch und gattungsästhetisch übergreifenden und vergleichenden Reflexion und Analyse von TextenAnleitung zur Entwicklung von Unterrichtskonzepten mit dem Fokus auf das Verhältnis von Literatur und Medizin / NeurologieVertrautheit mit der Organisation und Umsetzung einer wissenschaftlichen Veranstaltung -
Beschreibung
Das Seminar greift das zentrale Anliegen unseres germanistischen Instituts auf, Lehre und Forschung eng miteinander zu verknüpfen. Denn es steht im Zusammenhang mit unseren an der Uni.lu initiierten Aktivitäten zur Ausbildung einer „Medizinischen Geisteswissenschaft“. Im März letzten Jahres haben wir (Frau Prof. Bendheim und ich) dazu ein Kolloquium veranstaltet, das den Auftakt zu einer ganzen Reihe bilden soll. Die zweite Veranstaltung – mit dem Schwerpunktthema „Literatur und Neurologie“ – wird am 1./2. Oktober 2024 stattfinden. An ihr werden – Stand jetzt – zwei Mediziner (Spezialisten im Bereich Demenz und Epilepsie), weitere KollegInnen aus der Literaturwissenschaft sowie ein Repräsentant des luxemburgischen Schulwesens (in Person Dr. Heisers) teilnehmen. Das Seminar und seine TeilnehmerInnen sollen einerseits in diese Aktivität eingebunden werden, andererseits gilt es, das weitgespannte Interesse der Literatur an medizinischen Phänomenen auszuloten, die dem Feld der Neurologie (darunter Migräne, Schlaganfall, Meningitis, Parkinson-Krankheit, Alzheimer-Krankheit, Demenz und Epilepsie etc. zuzurechnen sind. An ausgesuchten Beispielen in der Literatur des 19. bis 21. Jahrhunderts wird die Veranstaltung dabei einen zentralen Fokus darauf zu richten haben, wie das neurologische Leiden literarisch jeweils repräsentiert wird und ob bzw. inwieweit es sich auf die sprachliche Umsetzung und Gestaltung auswirkt. Diskutiert werden soll zudem aber auch, inwiefern – jenseits von Literaturwissenschaft und Medizin – die allgemeine Einstellung der Öffentlichkeit gegenüber der Kranken und ihrer jeweiligen Krankheit durch die literarische Darstellung beeinflusst wird und in welcher Form dies im Kontext der Schule thematisiert und behandelt werden kann. -
Assessment
Das Seminar wird mit einer mündlichen Prüfung abgeschlossen. -
Hinweis
Bibliografie:Texte zur Primär- und Sekundärliteratur werden zu Beginn des Semesters bekannt gegeben.
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Details
- Course title: Einführung in die Text- und Diskursanalyse
- Anzahl ECTS: 6
- Course code: F3_SECEDUC-206
- Modul(e): UE 6 – Spezialisierung / Schwerpunkt I
- Sprache: DE
- Pflicht: No
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Lernziele des Kurses:
Funktionale Grammatik, kritische Analyse von Texten und Diskursen unter Einbeziehung der Bildanalyse. -
Beschreibung
Das Seminar gibt eine Einführung in die funktionale Grammatik, die zur Text- und Diskursanalyse verwendet wird. Die funktionale Grammatik basiert auf der formalen Grammatik und beschreibt, welche Funktionen einzelne sprachliche Elemente im Kontext erfüllen und welche Bedeutungen damit in Texten und Diskursen realisiert werden. Im zweiten Teil des Kurses werden textwissenschaftliche Grundlagen zur Klassifizierung von Texten sowie die Methode der funktionalen Text- und Diskursanalyse vermittelt, in die auch die Analyse von Bildelementen integriert wird. Mit Hilfe dieser Methode wird kritisch reflektiert, wie Sprache in verschiedenen gesellschaftlichen Kontexten verwendet wird. Ein Schwerpunkt wird dabei auf Texte und Diskurse in den digitalen Medien gesetzt. -
Assessment
Hausarbeit -
Hinweis
Bibliografie:Adamzik, Kirsten (2004). Textlinguistik. Eine einführende Darstellung. Tübingen: Niemeyer. Brinker, Klaus (2010). Linguistische Textanalyse. Eine Einführung in Grundbegriffe und Methoden. 7. überarbeitete und erweiterte Auflage. Berlin: Erich Schmidt. Fix, Ulla (2008). Texte und Textsorten – sprachliche, kommunikative und kulturelle Phänomene. Sprachwissenschaft Bd. 5. Berlin: Frank & Timme.Hentschel, Elke, & Weydt, Harald (2013). Handbuch der deutschen Grammatik. 4. vollständig neu bearbeitete Auflage. Berlin: de Gruyter.Kress, Gunther, & van Leeuwen, Theo (2006).Reading images: the grammar of visual design.2nd ed. London: Routledge.Larcher, Sylvia Bendel (2015). Linguistische Diskursanalyse: Ein Lehr- und Arbeitsbuch. Tübingen: Narr Francke Attempto.Martin, James R., & Rose, Davis (2003). Working with discourse. Meaning beyond the clause. London: Continuum.Stöckl, Hartmut (2004). Die Sprache im Bild – Das Bild in der Sprache: zur Verknüpfung von Sprache und Bild im massenmedialen Text: Konzepte, Theorien, Analysemethoden. Berlin: de Gruyter.
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Details
- Course title: Einführung interkulturelles Theater (Luxemburg)
- Anzahl ECTS: 6
- Course code: THEATER-94
- Modul(e): UE 6 – Spezialisierung / Schwerpunkt I
- Sprache: DE
- Pflicht: No
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Lernziele des Kurses:
Reflexionskompetenz im theoretischen Feld von Interkulturalität und Theater,Fähigkeit zur interkulturellen Perspektivierung von Theatergeschichte sowie von Theatertexten und -inszenierungen,Fähigkeit zur Analyse interkultureller Theaterarbeiten. -
Beschreibung
Im Diskursfeld des Theaters herrscht die Meinung vor, dass seit alters her unter den Theatern der Kulturen ein reger Austausch mit entscheidender Wirkung auf die Theaterentwicklung stattgefundenen habe, ja dass ohne das Interkulturelle die Theatergeschichte gar nicht denkbar wäre. „Theatre has always been intercultural“ (Knowles). Entsprechend gilt das Theater als „ein interkulturelles Medium par excellence“, das sich in deutlicherem Maße als bei anderen kulturellen Ausdrucksformen „als heterotopischer Ort von Übersetzungen, von Verhandlungen zwischen nationalen Traditionen, Praktiken und institutionellen Strukturen“ beschreiben lässt (Schößler). Auf der anderen Seite wurde die Beschäftigung mit Fragen der Interkulturalität im Feld des Theaters dadurch beeinträchtigt, dass ihr Profil theoretisch nicht sonderlich geschärft wurde. Vor allem litt die Diskussion einerseits unter einem Kulturbegriff, der eurozentrisch aufgeladen war und der andererseits dazu führte, dass Interkulturalität dem Vorwurf ausgesetzt wurde, kulturalistischen Denkweisen Vorschub zu leisten. Das Seminar möchte daher einerseits den Blick für die theoretische Dimension der Interkulturalität im Bezugsrahmen des Theaters schärfen und andererseits deren Ausprägung im und Voraussetzung und Bedeutung für das Theater in Geschichte und Gegenwart nachgehen. -
Assessment
Der Kurs wird mit einer Hausarbeit oder mit einer mündlichen Prüfung abgeschlossen. -
Hinweis
Die Arbeitsgrundlage wird zu Beginn des Semesters bekannt gegeben.
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Details
- Course title: Figurationen der Angst
- Anzahl ECTS: 6
- Course code: F3_SECEDUC-237
- Modul(e): UE 6 – Spezialisierung / Schwerpunkt I
- Sprache: DE
- Pflicht: No
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Lernziele des Kurses:
Behandlung der werkimmanenten Thematik sowie deren Kontextualisierung.Analysen zum Verhältnis von Literatur und Diskursen bzw. spezifischen Wissensformen – Erarbeitung des literaturhistorischen Kontextes und der mit den unterschiedlichen Werken in Verbindung stehenden kulturell-gesellschaftlichen (philosophischen, soziohistorischen, psychologischen) Diskurse.Erschließung literarischer Texte als Antworten auf Fragestellungen, die in einer bestimmten historischen Situation auftreten, sowie Aktualisierung der dargestellten Themen.Erfassung und Beschreibung von Prozessen literarischer und kultureller Evolution.Fähigkeit zur Reflexion über Sprache und zur literaturwissenschaftlichen Analyse von Texten (formale und inhaltliche Analyse). -
Beschreibung
Angst als Grundemotion vermag wohl kaum auf eine evolutionsbesingste Schutz- und Abwehrreaktion reduziert zu werden, sondern ist eng mit dem jeweiligen historischen und kulturellen Diskurs verzahnt: Wie Angst individuell bzw. gesellschaftlich gedacht, ausgelöst, erlebt und kommuniziert wird, hängt letztlich von den gegebenen (Zeit-)Um-ständen ab. Erlaubt eine konkrete, fassbare, eine objektbezogene Furcht hervorrufende Gefahr, gezielte Gegenmaßnahmen zu ergreifen, so lastet die objektlose, nicht identifi-zierbare Angst als stete, das psychische Gleichgewicht allmählich zersetzende und den konkreten Lebensvollzug hemmende Bedrohung und Bedrängnis auf ihrem Opfer: „Furcht ist auf etwas gerichtet, Angst ist gegenstandslos“, so Karl Jaspers, der Martin Heideggers Ansicht, Angst sei eine Grundbefindlichkeit, die durch Furcht auf bloß inner-weltliches Seiendes herabgestuft werde, umformuliert. Fest steht, dass derjenige, der unter Angstneurosen und Anfällen einer nicht identifizierbaren Angst leidet, diese nicht reflektiert, sondern als unmittelbaren, realen Angriff auf seine Existenz erlebt. Der litera-rischen Fiktion gelingt es – und diese ihr inhärente Leistung steht außer Frage –, dem Unsagbaren Ausdruck zu verleihen und die Leerstelle, die eine gegenstandslose Angst hinterlässt, zu füllen, indem sie Figuren und Situationen schafft, die es der Leserschaft erlauben, abstrakte Affekte qua Bildlichkeit kennenzulernen bzw. qua Empathie emotio-nal nachzuvollziehen. Angst entzieht sich einer eindeutigen Definition oder empirischen Verifizierbarkeit, kann aber dank des literarischen Ausdrucks veranschaulicht und nach-empfunden werden. Im Seminar werden ausgewählte literarische Werke aus der deutschsprachigen Literatur behandelt werden, wobei sich das Augenmerk auf Figurationen sowohl der objektbezo-genen Furcht als auch der gegenstandslosen Angst richten wird: die „grässliche Angst vor dem Tod“ sowie deren verheerende Auswirkung auf traditionelle Wert- und Sinnhorizonte in Schnitzlers Sterben; (gesellschaftliche) Angstapparate und Angstme-chanismen in Fontanes Effi Briest, einem Roman der Angst (?); realistische, neurotische und moralische Angst der Ehebrecherin in Stefan Zweigs Angst; Rationalität, Planung und Vorsorge gegen die Angst als existentielle Grundbefindlichkeit in Kafkas Der Bau; letztlich die weibliche Furcht vor dem autoritären Sohn/Ehemann und die Angst vor der Wahrheit in Ingeborg Bachmanns Das Gebell. Neben dem Versuch einer allgemeinen kontextbezogenen (Autorin/Autor, literaturhistorischer, philosophischer, psychologischer und soziohistorischer Kontext) Deutung wird den Fragen nachgegangen werden, welche Formen von Angst, Furcht und Schrecken thematisiert, welche Reaktionen, Konsequen-zen und Gegenmaßnahmen im literarischen Text erwogen und wie diese Phänomene sprachlich und stilistisch gestaltet werden. Somit soll das Seminar den Studierenden erlauben, ihre literaturhistorischen Kenntnisse anhand einer gezielten, themenbezoge-nen Fragestellung zu erweitern und ihre textanalytischen Kompetenzen zu schärfen. -
Assessment
Hausarbeit -
Hinweis
Bachmann, Ingeborg: Das Gebell, in: Dies.: Sämtliche Erzählungen, München 82007, S. 373-393. (ISBN 978-3-492-23986-8)Fontane, Theodor: Effi Briest. Roman, Frankfurt a. M. 2008. (ISBN 978-3-596-90012-1)Kafka, Franz: Der Bau, in: Ders.: Beim Bau der Chinesischen Mauer. Ungedruckte Er-zählungen und Prosa aus dem Nachlass hrsg. v. Max Brod und Hans-Joachim Schoeps. Mit einem Nachwort von Andreas Krause Landt, Hildesheim / Zürich / New York 2008, S. 77-130. (= Bibliothek verbrannter Bücher) (ISBN 978-3-487-13613-9)Schnitzler, Arthur: Sterben, in: Ders.: Sterben. Erzählungen 1880-1892, Frankfurt a. M. 1996, S. 132-222. (ISBN 3-596-29401-0)Zweig, Stefan: Angst. Novelle, hrsg. v. Florian Gräfe, Ditzingen 2016/2022. (= Reclam XL / Text und Kontext / Nr. 16149) (ISBN 978-3-15-016149-4)N. B.: Verschiedene Texte werden auch auf Moodle zur Verfügung gestellt werden
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Details
- Course title: Metamorphose und Metanoia – Verwandlungen in der Literatur
- Anzahl ECTS: 6
- Course code: F3_SECEDUC-236
- Modul(e): UE 6 – Spezialisierung / Schwerpunkt I
- Sprache:
- Pflicht: No
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Lernziele des Kurses:
Lernziele: •Wissen über Literaturgeschichte•Lernen über intertextuelle Zusammenhänge•Präzises Lesen, Auseinandersetzung mit Texten -
Beschreibung
Über Jahrhunderte galten Ovids „Metamorphosen“ als „Grundbuch mythologischen Wissens“ in der europäischen Kunst und Literatur. Ovids epische Narration versammelt etwa 250 Mythen, und jede einzelne dieser Erzählungen endet mit einer „Verwandlung“, einem Gestaltwandel. Diese Verwandlungsgeschichten – exemplarisch etwa die Erzählung über Narziss oder über Pygmalion – sind inspirierend für die europäische Literatur bis in die Gegenwart. Zahllose literarische Texte schließen an Ovids Modell der Verwandlungsgeschichte an – in der deutschen Literatur z.B. E.T.A. Hoffmanns romantische Künstlererzählungen, Kafkas „Die Verwandlung“. In unserem Seminar wollen wir sowohl einige der mythischen Narrationen Ovids lesen als auch eine Reihe von intertextuellen Anschlüssen an das Verwandlungsmodell in der Literatur. Ein besonderer Fokus unserer Lektüren wird auf der politischen und ethischen Symbolik der Verwandlungsmotive liegen – ausgehend von dem Umstand, dass die Verwandlung, Wandlung und „Umkehr“ zentrale Strukturmomente auch der christlichen Ethik sind. Wir lesen Texte von E.T.A. Hoffmann, Jeremias Gotthelf, Franz Kafka, Yoko Tawada und anderen. Das vollständige Seminarprogramm wird in der ersten Sitzung ausgeteilt. Alle Texte, die im Seminar gelesen werden, werden auf Moodle zur Verfügung gestellt. Voraussetzung zur Teilnahme ist die Bereitschaft aller Teilnehmerinnen zur intensiven Lektüre der Texte. -
Assessment
Bewertet werden aktive Mitarbeit, die Übernahme eines Referats sowie die abschließende Hausarbeit. -
Hinweis
Bibliografie:-Eckart Goebel & Elisabeth Bronfen (Hg.): Narziss und Eros. Bild oder Text? Göttingen 2009.-J. Hillis Miller: Versions of Pygmalion. Cambridge/Ms. 1990.-Gerhard Neumann & Mathias Meyer (Hg.): Pygmalion. Die Geschichte des Mythos in der abendländischen Kultur. Freiburg i.Br. 1997.-Monika Schmitz-Emans: Poetiken der Verwandlung. Innsbruck 2008.
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Details
- Course title: Eine Sache der Nerven. Neurologie und Literatur
- Anzahl ECTS: 6
- Course code: F3_SECEDUC-238
- Modul(e): UE 7 – Spezialisierung – Schwerpunkt II
- Sprache: DE
- Pflicht: No
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Lernziele des Kurses:
Lernziele:Vertrautheit mit Theorien im Feld von Ästhetik und Medizin / NeurologieFähigkeit zur historisch und gattungsästhetisch übergreifenden und vergleichenden Reflexion und Analyse von TextenAnleitung zur Entwicklung von Unterrichtskonzepten mit dem Fokus auf das Verhältnis von Literatur und Medizin / NeurologieVertrautheit mit der Organisation und Umsetzung einer wissenschaftlichen Veranstaltung -
Beschreibung
Das Seminar greift das zentrale Anliegen unseres germanistischen Instituts auf, Lehre und Forschung eng miteinander zu verknüpfen. Denn es steht im Zusammenhang mit unseren an der Uni.lu initiierten Aktivitäten zur Ausbildung einer „Medizinischen Geisteswissenschaft“. Im März letzten Jahres haben wir (Frau Prof. Bendheim und ich) dazu ein Kolloquium veranstaltet, das den Auftakt zu einer ganzen Reihe bilden soll. Die zweite Veranstaltung – mit dem Schwerpunktthema „Literatur und Neurologie“ – wird am 1./2. Oktober 2024 stattfinden. An ihr werden – Stand jetzt – zwei Mediziner (Spezialisten im Bereich Demenz und Epilepsie), weitere KollegInnen aus der Literaturwissenschaft sowie ein Repräsentant des luxemburgischen Schulwesens (in Person Dr. Heisers) teilnehmen. Das Seminar und seine TeilnehmerInnen sollen einerseits in diese Aktivität eingebunden werden, andererseits gilt es, das weitgespannte Interesse der Literatur an medizinischen Phänomenen auszuloten, die dem Feld der Neurologie (darunter Migräne, Schlaganfall, Meningitis, Parkinson-Krankheit, Alzheimer-Krankheit, Demenz und Epilepsie etc. zuzurechnen sind. An ausgesuchten Beispielen in der Literatur des 19. bis 21. Jahrhunderts wird die Veranstaltung dabei einen zentralen Fokus darauf zu richten haben, wie das neurologische Leiden literarisch jeweils repräsentiert wird und ob bzw. inwieweit es sich auf die sprachliche Umsetzung und Gestaltung auswirkt. Diskutiert werden soll zudem aber auch, inwiefern – jenseits von Literaturwissenschaft und Medizin – die allgemeine Einstellung der Öffentlichkeit gegenüber der Kranken und ihrer jeweiligen Krankheit durch die literarische Darstellung beeinflusst wird und in welcher Form dies im Kontext der Schule thematisiert und behandelt werden kann. -
Assessment
Das Seminar wird mit einer mündlichen Prüfung abgeschlossen. -
Hinweis
Bibliografie:Texte zur Primär- und Sekundärliteratur werden zu Beginn des Semesters bekannt gegeben.
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Details
- Course title: Medienwissenschaftliches Kolloquium: Digitale Texte (Luxemburg)
- Anzahl ECTS: 6
- Course code: TNLITKUL-22
- Modul(e): UE 13 – Medienwissenschaftliches Kolloquium: Digitale Texte
- Sprache: DE
- Pflicht: No
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Lernziele des Kurses:
Einübung in eine medienphänomenologische oder medienanthropologische Herangehensweise
Verständnis für die Medien- und Gesellschaftsgeschichte des Buchdrucks
Medientheoretische Einsicht in die Funktionsweise digitaler Textmedien
Fähigkeit zur Diskussion gesellschaftlicher Auswirkungen digitaler Medien -
Beschreibung
Der Kurs geht der Mediengeschichte der Schrift nach und legt dabei einen Schwerpunkt auf die Effekte der Digitalisierung. Eine besondere Rolle spielen die Auswirkungen textmedialer Veränderungen auf die Gesellschaftsstruktur. Dies wird zunächst am Beispiel des Buchdrucks vorgeführt: Der Buchdruck hat nicht nur die Zugänglichkeit von Wissen gesteigert, nicht nur Auswirkungen auf sämtliche Gesellschaftsbereiche gehabt (auf Wirtschaft, Religion, Politik, Wissenschaft…), sondern die Struktur dieser gesellschaftlichen Differenzierung überhaupt erst etabliert. Diese Beobachtung nehmen wir zum Anlass, nach den Auswirkungen der unterschiedlichen digitalen Texttechnologien heute zu fragen: Welche Konsequenzen haben womöglich das word processing, Hypertexte, ‚das Internet‘, soziale Medien und LLMs auf die Gesellschaftsstruktur? Grundlage des Seminars sind Texte aus der mehr oder weniger neuen medienwissenschaftlichen Diskussion, die gemeinsam erarbeitet werden. Das Seminar ist für Masterstudierende wie Doktoranden in den Humanities geöffnet. Leistungsanforderungen und dementsprechend ECTS Punkte unterscheiden sich leicht. -
Assessment
Protokolle und kursbegleitende Aufgaben, mündliche Prüfung
Course offer for Trinationaler Master in Literatur-, Kultur-, und Sprachgeschichte des deutschsprachigen Raums, Semestre 2 (2024-2025 Summer)
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Details
- Course title: Das Theater der Gegenwart. Aktuelle Ansätze und Perspektiven seiner Erforschung
- Anzahl ECTS: 6
- Course code: THEATER-116
- Modul(e): UE 6 – Literatur und Kultur des 19.-21. Jahrhunderts – Schwerpunkt I
- Sprache: DE
- Pflicht: Yes
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Details
- Course title: Einführung in die Dramenpoetik: Aristoteles’ „Poetik“ und ihre Rezeption
- Anzahl ECTS: 6
- Course code: THEATER-119
- Modul(e): UE 6 – Literatur und Kultur des 19.-21. Jahrhunderts – Schwerpunkt I
- Sprache: DE
- Pflicht: No
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Lernziele des Kurses:
Wissen über DramenpoetikLernen über intertextuelle ZusammenhängePräzises Lesen, Auseinandersetzung mit Texten -
Beschreibung
Die „Poetik“ des Aristoteles war, wie alle uns überlieferten Texte des griechischen Philosophen, niemals zur Veröffentlichung bestimmt, und entsprechend schwierig und vieldeutig ist der Text. Dennoch wurde die „Poetik“ zu dem vielleicht bedeutendsten Grundlagentext der europäischen Poetik und Literaturtheorie bis weit in das zwanzigste Jahrhundert. Das Seminar möchte, ausgehend von einer Lektüre der aristotelischen „Poetik“ selbst, der Wirkung dieses Textes anhand einiger Beispiele nachgehen. Eine vollständige Geschichte der Poetik wird in einem Semester kaum zu schaffen sein, zumindest aber die Beschäftigung mit einigen zentralen Begriffen aus der Poetik in einigen exemplarischen Zusammenhängen. Die Bedeutungsfülle des Konzepts der mimesis (als Darstellung, Imitation, Nachahmung) wird dann ebenso zum Thema wie die Frage der katharsis, die Übersetzungsvarianten von Eleos und Phobos (etwa die produktive Fehlübersetzung durch Lessing als „Furcht und Mitleid“), die Theorie der Intrige ebenso wie das Feld der Metapher. Ein genauer Seminarplan wird in der ersten Sitzung besprochen. – Der Ankauf und die erste Lektüre von Aristoteles’ „Poetik“ (in der Übersetzung von Manfred Fuhrmann, erhältlich bei Reclam) wird zu Beginn des Seminars vorausgesetzt. Kenntnisse der altgriechischen Sprache werden nicht vorausgesetzt, wohl aber die Bereitschaft zur intensiven Lektüre der besprochenen Texte und zur Mitarbeit im Seminar. -
Assessment
Bewertet werden aktive Mitarbeit, die Übernahme eines Referats sowie die abschließende Hausarbeit. -
Hinweis
Umberto Eco: Von Aristoteles bis Poe. In: Literaturwissenschaft – Einführung in ein Sprachspiel. Hrsg. von Heinrich Bosse und Ursula Renner. Freiburg i.Br.: Rombach 1999, S. 339–356.
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Details
- Course title: Heimat und Herkunft in deutschsprachigen Romanen der Gegenwart
- Anzahl ECTS: 6
- Course code: F3_SECEDUC-248
- Modul(e): UE 6 – Literatur und Kultur des 19.-21. Jahrhunderts – Schwerpunkt I
- Sprache: DE
- Pflicht: No
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Lernziele des Kurses:
vertiefende Beschreibung und Analyse literarischer TexteHerstellung systematischer Zusammenhänge zwischen Texten durch die Zuordnung zu Gattungen, Motiven, Textsorten und anderen WissensformationenFähigkeit zur gattungsästhetisch übergreifenden und vergleichenden Analyse von Texten und InszenierungenAnleitung zur Reflexion von Unterrichtskonzepten -
Beschreibung
Durch die zunehmende Globalisierung und verstärkte Migration erleben viele Gesellschaften große kulturelle Veränderungen. Menschen aus verschiedenen Kulturen leben enger zusammen, und das Nachdenken über die eigene Identität, Heimat und Herkunft und die Frage, woher sie kommen und was sie ausmacht, gewinnen für sie mehr und mehr an Bedeutung. Dabei sind ‚Heimat‘ und ‚Herkunft‘ nicht nur geografisch, sondern auch kulturell, sprachlich und historisch zu verstehen. Es überrascht daher keineswegs, dass beide Phänomene inzwischen auch zu zentralen Themen in Literatur, Film, Musik und Kunst avanciert sind. In diesem Zusammenhang sind entsprechende Tendenzen in der jüngeren und jüngsten deutschsprachigen Roman-Literatur zu sehen, wenn auch unterschiedlich motiviert und abweichend voneinander perspektiviert: Norbert Scheuers historische Kartographierung der Eifel in seinem Roman „Winterbienen“ gehört hierzu, aber auch Guy Helmingers Rückkehr- und Migrationsroman „Neubrasilien“, die narrative Adoleszenz-Studie, die Wolfgang Herrndorf mit „Tschick“ vorgelegt hat, oder ein Werk wie „Herkunft“ von Saša Stanišić, dessen Titel unter anderem Stichwortgeber für einen Teilaspekt unserer Veranstaltung ist. Wie das Verhältnis von Heimat und Herkunft ästhetisch be- und verarbeitet wird und in welchem – auch historischen – Bezugsrahmen gerade der Heimatbegriff in der Literatur der Gegenwart situiert ist, wird im Zentrum der Seminar-Diskussion stehen. -
Assessment
Das Seminar wird mit einer Hausarbeit abgeschlossen. -
Hinweis
Bibliografie:Die in dem Ankündigungstext genannten Werke werden die literarische Textgrundlage des Seminars bilden. Eine Bibliografie zur Forschung wird zu Beginn des Semesters vorgelegt.
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Details
- Course title: Stoffe und Motive der deutschen Literatur im europäischen Kontext II (Thomas Mann: Die Erzählungen)
- Anzahl ECTS: 6
- Course code: F3_TRANSGER_GEN-13
- Modul(e): UE 6 – Literatur und Kultur des 19.-21. Jahrhunderts – Schwerpunkt I
- Sprache: DE
- Pflicht: Yes
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Lernziele des Kurses:
Während des Seminars werden wir uns darauf konzentrieren, Manns Erzählstile und thematische Entwicklungen zu analysieren. Ziel ist es,Einblicke in den historischen und soziokulturellen Hintergrund seiner Werke zu vermitteln und ein Verständnis für die literarischen Techniken und die thematische Komplexität in Manns Erzählungen zu entwickeln.Zugleich sollen die Studierenden ihre Fähigkeiten in der Interpretation und kritischen Diskussion dieser Texte schärfen.Die literarische Analyse wird ergänzt durch die Betrachtung von persönlichen und gesellschaftlichen Themen in Manns Werk sowie deren Einflüsse auf und Nachwirkungen in der Literaturgeschichte. -
Beschreibung
Das Seminar stellt die wichtigsten Erzählungen von Thomas Mann in den Mittelpunkt. Gelesen werden die folgenden Texte: 1. Der kleine Herr Friedemann (1897)2. Luischen (1900)3. Tristan (1903)4. Schwere Stunde (1905)5. Wälsungenblut (1906)6. Das Eisenbahnunglück (1909)7. Der Tod in Venedig (1912)8. Unordnung und frühes Leid (1926)9. Mario und der Zauberer (1930) -
Hinweis
Informationen zu Bibliographie und Textausgaben werden in der ersten Sitzung gegeben.
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Details
- Course title: Interkulturalität der Vormoderne
- Anzahl ECTS: 6
- Course code: F3_TRANSGER_GEN-1
- Modul(e): UE 6 – Literatur und Kultur des 19.-21. Jahrhunderts – Schwerpunkt I
- Sprache: DE
- Pflicht: No
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Lernziele des Kurses:
Studierende sollen in die Lage versetzt werden• den Interkulturalitätsbegriff, insbesondere in Hinblick auf mediävistische Fragestellungenkritisch diskutieren und reflektieren zu können;• einschlägige kultur- und wissenschaftstheoretische Texte angemessen rezipieren zukönnen;• ausgewählte Themenbereiche wie Genderaspekte/Rollenkonzepte,Gesundheit/Krankheit, Recht/Unrecht, Medialität/Textverständnis zu erarbeiten. -
Beschreibung
Das Mittelalter steht uns Heutigen als ‚unvergangene-vergangene‘ Epoche gegenüber. Kulturelle Brüche, Verschiebungen, aber auch Kontinuitäten lassen sich auf unterschiedlichen Ebenen nachverfolgen. Andererseits ist das Mittelalter bereits in seiner Zeit Schnittpunkt verschiedener Kulturen bzw. kultureller Konstellationen. Das ist der Ausgangspunkt einer Näherung an das Mittelalter und die mittelalterliche deutsche Literatur unter einer vornehmlich interkulturellen Perspektive. Im Seminar geht es entsprechend um Fragen des Literatur- und Kulturaustauschs und der daraus ableitbaren sozialen, religiösen, gender-orientierten, ästhetischen, ethischen …Dynamiken. Konkret wird die Beschäftigung mit (literarischen) Genderkonzepten, Krankheitsvorstellungen, Weltdeutungen, Vermittlungsformen etc. im Zentrum der Veranstaltung stehen. Dabei werden auch grundlegende literaturtheoretische Text herangezogen und zum Unterrichtsgegenstand. -
Assessment
Mündliche Prüfung oder Hausarbeit (U.U. ist alternativ auch dieÜbernahme von mündlichen Impulsreferaten möglich). -
Hinweis
Textgrundlagen werden im Verlauf des Seminars zur Verfügung gestellt.
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Details
- Course title: Kulturtheorie (Luxemburg)
- Anzahl ECTS: 6
- Course code: TNLITKUL-1
- Modul(e): UE 8 – Kulturtheorie
- Sprache: DE
- Pflicht: No
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Beschreibung
Was bedeutet eigentlich Kultur? Welche Bedeutung hat sie für jeden Einzelnen von uns, und in welcher Relation steht sie zum Staat, zu den Institutionen und zur Kunst? Und nicht zuletzt: Wie verändert sich dieses Gefüge durch den Einfluss neuer Technologien?In diesem Seminar wollen wir diesen Fragen nachgehen, um einen kritischen Blick auf scheinbar feststehende Konzepte und Vorstellungen zu entwickeln und über mögliche Wandlungserscheinungen zu reflektieren. Dazu werden wir kulturtheoretische Grundlagentexte aus der neueren französischen und deutschen Ideengeschichte lesen, beispielsweise von Legendre, Foucault und Gehlen. Zudem werden wir auch neuere Phänomene wie digitale Gesellschaften, soziale Medien und die Auswirkungen der Globalisierung auf kulturelle Identitäten ansehen. Durch diese Betrachtungen wollen wir ein tieferes Verständnis für das Spannungsfeld zwischen Tradition und Innovation sowie für den Einfluss von Machtstrukturen innerhalb kultureller Diskurse entwickeln. -
Assessment
Aktive Teilnahme undHausarbeit -
Hinweis
Informationen zur Bibliographie werden im Laufe des Semesters ausgehändigt.
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Details
- Course title: Methodenseminar: Theorien und Methoden in der Lektüre („Tod in Venedig“) (Luxemburg)
- Anzahl ECTS: 6
- Course code: TNLITKUL-352
- Modul(e): UE 9 – Methodenseminar
- Sprache: DE
- Pflicht: No
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Beschreibung
Thomas Manns Novelle „Tod in Venedig“ ist einer der bekanntesten und am meisten interpretierten Texte der deutschen Literatur. In diesem Seminar wird Manns Text zum Ausgangspunkt für ein multiperspektivisches Lesen genommen, so dass verschiedene methodische Zugänge diskutiert und analysiert werden können. Dabei soll es etwa um den Aspekt der Intertextualität gehen, die Gender-Dimension, die Rhetorik oder die Methode des Strukturalismus. Dabei wird jeweils immer ein methodologischer Text gelesen und versuchsweise auf die Novelle „Tod in Venedig“ ‚angewendet‘.Die Lektüre von Thomas Manns Text ist Voraussetzung für die Teilnahme am Kurs und wird zu Beginn erwartet. Dieser Text ist in der Fischer-Taschenbuch-Ausgabe anzuschaffen. Alle weiteren Texte werden auf Moodle bereit gestellt.llt. -
Assessment
Aktive TeilnahmeHausarbeit -
Hinweis
Mann, Thomas: Der Tod in Venedig. Fischer Taschenbuch Verlag 1992. ISBN 978-3-596-11266-1.Alle weiteren Texte auf Moodle.