Letzte Woche wurde der Direktor des LCSB, Prof. Michael Heneka, von der Bar-Ilan Universität in Israel mit dem Tovi Comet-Walerstein Wissenschaftspreis ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand im Rahmen einer Zeremonie am Krebs-, AIDS- und Immunologie-Forschungsinstitut (C.A.I.R.) der Universität statt und würdigt seine langjährigen Forschungsarbeiten zur Neuroinflammation bei der Alzheimer-Krankheit.
Der vor fast 30 Jahren ins Leben gerufene Comet-Walerstein-Preis erinnert an Dr. Tovi Comet-Walerstein. Die Ärztin und Forscherin widmete ihr Leben dem Fortschritt der medizinischen Wissenschaft, bevor sie im Alter von 38 Jahren einem Krebsleiden erlag. Mit dem Preis werden herausragende Beiträge in der biomedizinischen Forschung gewürdigt.
Prof. Heneka ist Neurologe und international anerkannter Neurowissenschaftler. Seit über 25 Jahren widmet er sich dem Verständnis der komplexen Prozesse, die Hirnerkrankungen wie Alzheimer zugrunde liegen. Sein Forschungsschwerpunkt ist die Neuroinflammation, also die Immunreaktion des Gehirns, und deren Beitrag zum Ausbruch und Fortschreiten der Alzheimer-Krankheit. Gemeinsam mit seinem Team möchte er neue Biomarker und immunbezogene Krankheitsmechanismen identifizieren, die als neue therapeutische Ziele dienen könnten, um den kognitiven Verfall zu verzögern oder gar zu verhindern.
Die Entscheidung der Bar-Ilan-Universität, Prof. Heneka in diesem Jahr auszuzeichnen, unterstreicht die weltweite Bedeutung seiner Arbeit und deren Einfluss darauf, wie Demenz in Zukunft verstanden und behandelt wird.
‟ Diese Auszeichnung ist eine große Ehre“, sagte Prof. Heneka. „Sie spiegelt die wachsende Anerkennung der Neuroinflammation als kritischer Faktor bei der Alzheimer-Krankheit wider.”

Direktor des LCSB

Von links nach rechts: Prof. Michael Heneka und seine Frau, David Ballerstein mit seiner Frau und seiner Tochter sowie Prof. Benjamin Sredni.