Ziele des Projekts
CHAMP konzentriert sich auf das Verständnis kurz- und längerfristigen Effekte aversiver Erfahrungen in der Kindheit auf die psychische Gesundheit und die kognitive Entwicklung. Ungünstige Lebenserfahrungen, v.a. in der Kindheit, können das Wohlbefinden eines Menschen ein Leben lang erheblich beeinträchtigen. Eine wirksame Diagnose und Behandlung dieser Probleme haben sich jedoch als schwierig erwiesen, da es an präzisen Instrumenten und maßgeschneiderten Interventionen mangelt.
Kinder, die in ihrer frühen Kindheit benachteiligende Erfahrungen gemacht haben, zeigen oft spezifische Verhaltensprobleme und kognitive Einschränkungen. Dieses Projekt zielt darauf ab, diese Kinder und Jugendlichen besser zu verstehen und zu unterstützen. Durch die genaue Untersuchung ihrer psychischen Symptome, ihrer kognitiven Fähigkeiten und r der Veränderungen in ihrem Epigenom, die auf ihre Erfahrungen zurückzuführen sind, wollen wir langfristig ein umfassendes System zur Früherkennung und Intervention entwickeln. Unser Ansatz beruht auf einem grundlegenden Verständnis der Auswirkungen dieser Herausforderungen auf die Entwicklung und die psychische Gesundheit.
Darüber hinaus befasst sich unser Projekt mit den Bildungshindernissen, mit denen Kinder und Jugendliche konfrontiert sind, die Widrigkeiten erlebt haben. Wir glauben, dass Luxemburg das Potenzial hat, bei der Bereitstellung einer qualitativ hochwertigen Bildung für alle Kinder eine Vorreiterrolle zu spielen, und unsere Studie ist ein wichtiger Schritt zur Verwirklichung dieses Ziels.
Zielsetzung und Forschungsfragen
Das Hauptziel des CHAMP-Projekts besteht darin, die Auswirkungen widriger Umstände in der Kindheit auf die Entwicklungspfade zu untersuchen, die bei gefährdeten Kindern und Jugendlichen zu Problemen mit der psychischen Gesundheit und zu Bildungsnachteilen führen; insbesondere soll die Rolle von Exekutivfunktionen und epigenetischen Prozessen als kognitive und biologische Marker und Vermittler innerhalb dieser Pfade zu untersucht werden.
Das Projekt zielt auf die Beantwortung folgender Fragen ab:
- Geht die Belastung durch ungünstige Lebensumstände in der Kindheit und Jugend mit einer höheren Prävalenz von psychischen Störungen, beeinträchtigten exekutiven Funktionen und Lernproblemen einher?
- Welche Faktoren sagen die erhöhte Anfälligkeit für psychische Probleme und Lernschwierigkeiten bei Kindern und Jugendlichen voraus, die in widrigen Lebensumständen ausgesetzt waren?
- Sind bei Kindern, die frühe Widrigkeiten und Traumata erlebt haben, epigenetische Veränderungen zu beobachten?
- Wie interagieren epigenetische Veränderungen und exekutive Funktionen bei der Vermittlung des Einflusses früher Widrigkeiten auf psychischen Erkrankungen sowie Lernerfolg?

Diagram © CHAMP