Research project CHAMP

Methoden & Ansatz

Im Rahmen des CHAMP-Projekts werden Daten über Kinder und Jugendliche in verschiedenen Lebenswelten gesammelt, wobei Methoden aus den Sozial- und Naturwissenschaften im Rahmen eines Kohorten-Studiendesigns eingesetzt werden. CHAMP verfolgt einen partizipatorischen Ansatz, bei dem Kinder, Jugendliche und Menschen aus ihrem unmittelbaren Umfeld aktiv zur Gestaltung des Projekts beitragen. Neben einer Gruppe von Fachleuten aus verschiedenen Bereichen arbeitet CHAMP mit Kindern und Jugendlichen zusammen, um sicherzustellen, dass diese Perspektiven und Stimmen direkt in den Forschungsprozess integriert werden.

CHAMP umfasst zwei Phasen

  • Phase eins

    In der ersten Phase des Projekts werden Fragebögen an Kinder und Jugendliche im Alter von 4 bis 17 Jahren in verschiedenen außerhäuslichen Betreuungseinrichtungen, Internaten und öffentlichen Schulen ausgegeben. In diesem Forschungsstrang werden verschiedene Indikatoren für psychische Gesundheit, exekutive Funktionen, Lernergebnisse und Mobbing-Erfahrungen im Längsschnitt untersucht, wobei auch die Beziehungen zu einer Vielzahl interner und externer Faktoren des Kindes untersucht werden. Der CHAMP-Fragebogen wird zweimal über einen Zeitraum von 18 Monaten von Jugendlichen und Betreuern ausgefüllt.

  • Phase zwei

    Phase zwei des Projekts richtet sich an Kinder im Alter von 6 bis 11 Jahren, wobei eine Reihe von Verhaltenstests eingesetzt werden. Diese Tests bestehen aus spielähnlichen Aufgaben, die auf die Untersuchung von exekutiven Funktionen, Indikatoren für psychische Gesundheit und Lernen zugeschnitten sind und durch epigenetische Tests ergänzt werden. Das Hauptziel dieser Phase besteht darin, unser Verständnis der biologischen und psychologischen Folgen von früher Benachteiligung zu vertiefen. Diese Untersuchung erstreckt sich auf verschiedene Umgebungen, sowohl auf den Kontext der außerhäuslichen Betreuung als auch auf die Allgemeinbevölkerung.

Das Projekt verfolgt einen entwicklungsgerechten Ansatz, bei dem das speziell angefertigte Maskottchen „CHAMPY, das Seepferdchen“ die jüngeren Teilnehmer während ihrer CHAMP-Studienreise begleitet. Dieses Maskottchen dient als freundlicher Begleiter, der das Engagement und die Beziehung vor allem zu den jüngeren Teilnehmern fördert.

Durch die Kombination verschiedener Forschungsmethoden zielt das Projekt darauf ab, unser Verständnis für die Auswirkungen früher Widrigkeiten umfassend zu erweitern. Es schließt eine kritische Forschungslücke, indem es die sozio-kontextuellen, kognitiven und epigenetischen Faktoren untersucht, die die psychische Gesundheit und die Bildungsergebnisse von Kindern beeinflussen, die frühe Widrigkeiten erlebt haben. Durch die Einbeziehung miteinander verbundener Faktoren auf mehreren Ebenen schafft dieses Projekt eine solidere Grundlage für künftige Forschungs- und Interventionsbemühungen, die darauf abzielen, das Leben gefährdeter Kinder zu verbessern.

Champy, seahorse mascot

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