Am 24. April 2013 stürzte in Dhaka, Bangladesch, ein achtstöckiges Gebäude ein, in dem fünf Bekleidungsfabriken untergebracht waren. Der Einsturz kostete über 1,000 Menschen das Leben, verletzte 2,500, und warf ein unangenehmes Licht auf die unmenschlichen Arbeitsbedingungen der Arbeiter der Textilindustrie. Faktoren wie Überbelegung, Missachtung von Sicherheitsvorschriften und Überstunden zur Einhaltung enger Termine trugen zur tödlichen Katastrophe bei.
Der Einsturz des Rana Plaza wird als Wendepunkt in der Regulierung und Transparenz der Lieferketten angesehen. Vor Ort filmten Fernsehteams die Logos bekannter Modemarken zwischen den Trümmern. Die Verbraucher begannen sich zu fragen, woher ihre Kleidung kam und wie die Menschen lebten, die sie hergestellt hatten.
Berufserfahrung nutzen
Hier kommt Ranit Sinha ins Spiel. Ranit stammt ursprünglich aus Indien und arbeitete zehn Jahre lang in der Textilindustrie in Asien, bevor er sich entschloss, seine Ausbildung in Luxemburg fortzusetzen. Nach seinem Master-Abschluss in Logistik und Lieferkettenmanagement beschloss Ranit, ein Doktorat in Wirtschaft zu absolvieren. Seine Erfahrungen aus erster Hand in der Branche, kombiniert mit ökonometrischen Methoden, inspirierten ihn dazu, einen innovativen Weg für Unternehmen zu entwickeln, damit diese ihre Lieferketten von moderner Sklaverei und Ausbeutung befreien können.