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SustainLux – eine neue Plattform zur Vernetzung von Nachhaltigkeitsinitiativen

  • 27 März 2024
  • Kategorie
    Outreach
  • Thema
    Sozialwissenschaften

Die Universität Luxemburg und Partnerinstitutionen haben heute gemeinsam SustainLux vorgestellt, eine neue Online-Plattform zum Thema Nachhaltigkeit. Die Website präsentiert ein breites Spektrum an Initiativen und bietet verschiedene Funktionen, und kann so zum Handeln für die Nachhaltigkeit inspirieren und eine breite Öffentlichkeit über wichtige Themen in diesem Bereich informieren.

SustainLux verfolgt drei Ziele: auf verschiedene Initiativen und Akteure im Bereich der Nachhaltigkeit aufmerksam zu machen, die Vernetzung, Forschung und das gegenseitige Lernen unter ihnen zu fördern, sowie zur offiziellen staatlichen Berichterstattung für die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung zu dienen. Einzelpersonen, Schulen und Organisationen können sich einfach auf der Plattform registrieren und ihre Projekte oder Initiativen eintragen.

SustainLux ist eine Weiterentwicklung der ursprünglichen Website „Aktioun Nohaltegkeet“, eine Zusammenarbeit zwischen der Universität und dem Hohen Rat für nachhaltige Entwicklung. Die neue Plattform bietet ein breiteres Spektrum an möglichen Funktionen, mehr Flexibilität und Benutzerfreundlichkeit. Sie hat sich nun zu einem zentralen Knotenpunkt entwickelt, der bestehende regionalen Netzwerke für nachhaltige Praktiken miteinander verbindet. Zu den ersten Partnern zählen:

  • Die BiBe-Plattform für digitale Bürgerbeteiligung des Centre for Ecological Learning Luxembourg (CELL),
  • Gringgo für den Verkauf von regionalen Produkten und Dienstleistungen, und
  • Edvance, das Intranet für Schulprojekte des Ministeriums für Bildung, Kinder und Jugend.

Die Plattform wird auch für die internationale Berichterstattung genutzt werden: „Die Plattform schafft nicht nur wichtige Verbindungen zwischen den Akteuren, die sich für Nachhaltigkeit einsetzen, sondern wird auch für die Berichterstattung der Regierung bei den Vereinten Nationen in New York genutzt, um die Fortschritte in Bezug auf die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung aufzuzeigen“, so Serge Wilmes, Minister für Umwelt, Klima und Biodiversität. Das Ministerium für Umwelt, Klima und Biodiversität finanziert die Plattform.

Gemeinsames Engagement

Zudem bietet SustainLux jetzt leicht konfigurierbare Funktionen zur Organisation, Einreichung oder Sammlung von Bewerbungen für Wettbewerbe, Auszeichnungen oder Fonds. Der erste Wettbewerb, der über die SustainLux-Plattform umgesetzt wird, sind die IMS Sustainability Awards 2024, die von IMS (Inspiring More Sustainability) organisiert werden. IMS ist ein Netzwerk, welches nationalen Wirtschaftsakteuren Fachwissen über nachhaltige Entwicklung zur Verfügung stellt. Der Aufruf zur Teilnahme an den IMS Sustainability Awards 2024 ist ab sofort auf SustainLux zu finden. Den Gewinnern winken eine substanzielle Prämie und die Möglichkeit, ihre Initiative sowohl der breiten Öffentlichkeit als spezifischen Zielgruppen bekannt zu machen.

Ab Oktober 2024 können dann auch andere Organisationen Ausschreibungen oder Wettbewerbe über die SustainLux-Plattform organisieren.

Von links nach rechts: Norry Schneider, Nancy Thomas, Ariane König, Stéphanie Obertin, Serge Wilmes, Jens Kreisel

Mehr Vernetzung und Erfahrungsaustausch

Forschung und Hochschulbildung spielen eine entscheidende Rolle im Prozess der nachhaltigen Entwicklung“, erklärt Stéphanie Obertin, Ministerin für Forschung und Hochschulwesen. „Sie ermöglichen es uns, die Ursachen und Auswirkungen verschiedener ökologischer, wirtschaftlicher und sozialer Entwicklungen zu verstehen und innovative Lösungen zu finden, die den Übergang zu einer nachhaltigeren Gesellschaft ermöglichen. In diesem Sinne ist SustainLux ein Schritt in Richtung einer nachhaltigen Zukunft und ich bin zuversichtlich, dass es dazu beitragen wird, den notwendigen Wandel voranzutreiben und unsere gemeinsamen Ziele zu erreichen.

Die Universität hat die nachhaltige und gesellschaftliche Entwicklung zu einer ihrer strategischen Prioritäten erklärt“, erklärt Prof. Jens Kreisel, Rektor der Universität Luxemburg. „Die Einbindung von Bürgerinnen und Bürgern und Organisationen in unsere Forschungs- und Bildungsaktivitäten ist ein wesentlicher Schritt, um eine gerechtere und nachhaltigere Zukunft für unsere Gesellschaft zu schaffen.“

SustainLux ist eines der ersten und bemerkenswertesten Beispiele für Ergebnisse transdisziplinärer und transformativer Forschung in Luxemburg“, sagt Prof. Ariane König, die die Forschungsgruppe Social-Ecological Systems an der Universität Luxemburg sowie das SustainLux-Projekt leitet. „Das Co-Design ist in die Praxis eingebettet und bindet Akteure aus verschiedenen Sektoren und Regierungsebenen ein. Sie stützt sich auf Konzepte, Methoden und Fachwissen aus den Sozial-, Natur- und Geisteswissenschaften, der IKT und der Geografie. SustainLux ist lernfähig und wird sich je nach den Erfordernissen der Zeit weiterentwickeln. Künftige begleitende Forschung und Trendanalysen werden von Partnern und inhaltlichen Mitwirkenden partizipativ ausgewertet, um die Politik und die Praxis zu informieren.“

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