EU-Finanzierung und hochkarätige Förderungen

EU-Finanzierung und hochdotierte Förderungen

Projekte im Rahmen von Horizont Europa (2021–2027)

Horizont Europa ist das wichtigste Finanzierungsprogramm der EU für Forschung und Innovation und der zentrale Bestandteil des 9. Rahmenprogramms (RP9), das den Zeitraum 2021–2027 abdeckt. Das Programm soll einen Beitrag dazu leisten, den Klimawandel zu bewältigen, die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung zu erreichen sowie die Wettbewerbsfähigkeit und das Wachstum in der EU zu steigern. Seit Programmbeginn im Jahr 2021 hat die Europäische Kommission der Universität Luxemburg insgesamt 29,8 Mio. Euro für 73 Projekte bewilligt, darunter drei ERC-Grants, die seit 2021 gewährt wurden.


Horizont 2020 (H2020) war von 2014 bis 2020 das Vorgängerprogramm von Horizont Europa. In diesem Zeitraum erhielt die Universität Luxemburg 121 Zuschüsse (entsprechend einer Erfolgsquote von 16,7 %) in Höhe von insgesamt 66,8 Millionen Euro von der Europäischen Kommission.

Grants des Europäischen Forschungsrats (European Research Council, ERC)

Der 2007 von der Europäischen Union gegründete ERC ist die wichtigste Einrichtung zur Finanzierung von Pionierforschung in Europa. Kreative Forschende aller Nationalitäten und jeden Alters erhalten Mittel für die Durchführung von Projekten in ganz Europa. Ziel ist es, durch wettbewerbsorientierte Finanzierung die Spitzenforschung in Europa zu fördern und die Pionierforschung in allen Bereichen auf der Grundlage wissenschaftlicher Exzellenz zu unterstützen. Der ERC hat fünf Hauptförderprogramme: Starting Grants, Consolidator Grants, Advanced Grants, Synergy Grants und Proof of Concept Grants. Seit 2014 hat die Universität Luxemburg 20 ERC-Grants erhalten, Fünf davon im Rahmen von Horizont Europa.

Aktuelle Grant-Inhaber und Lehrstühle

FNR PEARL-Professuren

Mit dem PEARL-Programm stellt der Nationale Forschungsfonds (Fonds National de la Recherche – FNR) luxemburgischen Forschungseinrichtungen attraktive Finanzierungspakete bereit, damit sie etablierte und international anerkannte Forschende für Luxemburg gewinnen können.

Aktuelle PEARL-Lehrstuhlinhaber an der Universität Luxemburg

  • Prof Gilbert FRIDGEN

    PayPal-FNR PEARL-Lehrstuhl für Digitale Finanzdienstleistungen (FinTech)

  • Sean TAKATS

    Prof Sean TAKATS

    Lehrstuhl für Digital History Advanced Research Projects Accelerator (DHARPA)

  • Jochen Klucken

    Prof Jochen KLUCKEN

    Lehrstuhl für Digitale Medizin (DigiHealthPD)

  • Prof Michael HENEKA

    Lehrstuhl für die Erforschung der Alzheimer-Krankheit (MiniAlz)

Rapid Incentive Scheme (RISE2.0) der Universität Luxemburg

Das Rapid Incentive Scheme (RISE2.0) der Universität Luxemburg unterstützt Forschende bei der Erstellung ihrer Anträge für Horizont Europa. Durch die Gewährung eines Zuschusses in Höhe von bis zu 20.000 Euro wird die Qualität der im Rahmen aller Programme von Horizont Europa eingereichten Vorschläge optimiert, insbesondere für ERC- und MSCA-Kandidaten.

Marie Skłodowska-Curie-Maßnahmen

Seit 2014 wurden der Universität Luxemburg über 60 MSCA-Finanzhilfen mit einem EU-Beitrag von insgesamt 67,8 Mio. EUR für alle Begünstigten gewährt, wovon die Universität Luxemburg 13,2 Mio. EUR erhalten hat.

Informationen zu institutionellen Validierungsverfahren

Für EU-Finanzierung:

Die Universität hat ein eigenes EU-Supportteam in der Abteilung für Forschungsförderung, das Forschende dabei unterstützt, Finanzierungsmöglichkeiten zu ermitteln und Anträge für EU-Zuschüsse vorzubereiten, einzureichen und zu verwalten. Weitere Informationen zum gesamten Leistungsspektrum erhalten Sie beim EU-Supportteam in der Abteilung für Forschungsförderung.

Für hochkarätige Förderungen:

Kandidaten für hochkarätige Förderungen werden im Rahmen eines umfassenden, mehrstufigen institutionellen Validierungsverfahrens ausgewählt. Sie werden von befürwortenden Professoren vorgeschlagen und von der entsprechenden Fakultät angehört. Außerdem wird die strategische Ausrichtung des Forschungsgebiets jedes Kandidaten auf den langfristigen Entwicklungsplan des Fachbereichs/der Fakultät/des Zentrums bewertet. Fällt die Beurteilung durch die Peers positiv aus, bereiten Bewerber, betreuender Professor und die Abteilung für Forschungsförderung die Bewerbung des Kandidaten zur Validierung durch den Rektor vor. Das Rektorat bewertet die Bewerbungen im Hinblick auf ihre Qualität, ihre strategische Eignung und ihre Auswirkungen auf den langfristigen Entwicklungsplan der Universität sowie auf die Gleichstellung der Geschlechter. Nähere Informationen zum Verfahren und zu den Bewerbungsfristen erhalten Sie von der Abteilung für Forschungsförderung.

Diesen Beitrag teilen