Das Luxembourg Centre for Systems Biomedicine (LCSB) hat die Gewinner seines Kunstwettbewerbs bekannt gegeben. Das neue permanente Kunstwerks wird am Eingang seines Biotech2-Gebäudes auf dem Campus Belval installiert. Der Wettbewerb lud Künstler dazu ein, sich mit der Schnittstelle zwischen Kunst, Wissenschaft und Gesellschaft auseinanderzusetzen, inspiriert von der Forschung des LCSB zum Gehirn und zu komplexen biologischen Systemen.
Nach Prüfung von 14 hochwertigen Einreichungen wählte die Jury die folgenden Projekte aus:
- 1. Preis: Raphaël Gindt & Daniel Mac Lloyd, Luxemburg – Synaptic Bloom
- 2. Preis: Gérard Claude, Luxemburg – Research
- 3. Preis: Anushka Bayens, Belgien – Microscope Glass Plate
1. Preis: Raphaël Gindt & Daniel Mac Lloyd, Luxemburg – Synaptic Bloom
2. Preis: Gérard Claude, Luxembourg – Research
3. Preis: Anushka Bayens, Belgium – Microscope Glass Plate
„Wir waren beeindruckt von der Vielfalt und Kreativität der eingereichten Beiträge“, sagte François Valentiny, Vorsitzender der Jury. „Der Gewinnerbeitrag stach hervor, weil er die Arbeit des LCSB deutlich widerspiegelt und gleichzeitig die industrielle Vergangenheit, die wissenschaftliche Gegenwart und die innovative Zukunft von Belval miteinander verbindet. Das Zusammenspiel zwischen dem rostigen Cortenstahl und der farbenfrohen, dynamischen Oberfläche fängt die Dualität und Vitalität des Gehirns sehr schön ein. Es war eine überzeugende Wahl unter 17 starken Einsendungen.“
Über Synaptic Bloom
Synaptic Bloom der luxemburgischen Künstlern Raphaël Gindt und Daniel Mac Lloyd ist eine große Gehirnskulptur aus lokal gewonnenem Cortenstahl. Eine Hälfte der Skulptur zeigt das rohe, verrostete Metall als Hommage an das industrielle Erbe Luxemburgs und als Metapher für Zeit, Erinnerung und biologischen Verfall. Die andere Hälfte ist mit lebhaften Graffiti-Mustern übersät, die für Kreativität und Neugierde bei wissenschaftlichen Entdeckungen stehen. Synaptic Bloom wird vor dem Biotech2-Gebäude aufgestellt und dient sowohl als künstlerisches Wahrzeichen als auch als symbolische Erinnerung an die Mission des LCSB, die Komplexität des Gehirns zu entschlüsseln. Die Skulptur wird im Frühjahr 2026 installiert.
„Kunst und Wissenschaft teilen eine grundlegende Neugierde dafür, wie die Welt funktioniert“, sagte LCSB-Direktor Prof. Michael Heneka. „Dieses neue Kunstwerk wird jeden Besucher dazu einladen, über die Komplexität und Schönheit des Gehirns und die Bemühungen des Menschen, es zu verstehen, nachzudenken.“
„Es freut uns sehr, dass unsere Arbeit in einem so bedeutungsvollen Kontext stehen wird“, sagten die Gewinner Raphaël Gindt und Daniel Mac Lloyd. „Mit Synaptic Bloom wollten wir die Idee aufblühender Verbindungen im Gehirn und den Prozess der Kreativität in ein physisches und farbenfrohes Kunstwerk übersetzen, das Menschen verbindet – wie auch Neurone im Gehirn miteinander verbunden sind.“
Die Installation wird zu einem bleibenden Symbol für den Dialog zwischen Kunst und Wissenschaft auf dem Campus Belval. Aktuelle Informationen zum Herstellungsprozess und zur Einweihung werden in den kommenden Monaten auf lcsb.uni.lu veröffentlicht.