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Uni und LTPS kooperieren für die Ausbildung der Pflegewissenschaftler

  • Universität / Zentralverwaltung und Rektorat
    20 Juni 2023
  • Kategorie
    Universität

Die Universität Luxemburg, das „Lycée Technique pour Professions de Santé“ (LTPS) und die verantwortlichen Ministerien, das Ministerium für Hochschulwesen und Forschung sowie das Ministerium für Bildung, Kinder und Jugend, haben eine Konvention unterzeichnet, die die Bedingungen des Transfers der Ausbildungen in spezialisierten Pflegewissenschaften vom LTPS zur Universität regelt.

Diese Vereinbarung ist das Ergebnis monatelanger Zusammenarbeit zwischen dem LTPS und der Universität. Sie ermöglicht es den beiden Institutionen, die Modalitäten der Zusammenarbeit hinsichtlich Humanressourcen, Infrastruktur und Ausrüstung festzulegen sowie mögliche Synergien bestmöglich zu nutzen. Die Konvention besiegelt damit die Kooperationsbemühungen der beiden Partner.

Die Vereinbarung zwischen den vier Akteuren trat im Mai 2023 in Kraft und wird alle drei Jahre neu bewertet. Sie folgt auf die Entscheidung der Regierung, die Universität mit der Entwicklung von sieben Bachelorstudiengängen in den Bereichen Pflegewissenschaften, Hebammenausbildung und ATM-Radiologie zu beauftragen, von denen die ersten im September dieses Jahres starten.

Konkret bedeutet diese Partnerschaft, dass die Lehrkräfte des LTPS mit ihrem Fachwissen zu den Bachelor-Studiengängen in Pflegewissenschaften beitragen können. Eine im Zuge der Gespräche gebildete Arbeitsgruppe für klinischen Unterricht wird die Abstimmung der klinischen Akteure in Luxemburg wie der „Fédération des Hôpitaux luxembourgeois“ (FHL) und der „Confédération des Organismes Prestataires d’Aides et de Soins“ (COPAS) ermöglichen und so die erweiterten Kompetenzen des Pflegepersonals von morgen zu mobilisieren.

Die Partnerschaft sieht auch die Nutzung der Räumlichkeiten und Infrastrukturen der beiden Institutionen vor. So können während einer Übergangszeit bestimmte klinische Labore in den Räumlichkeiten des LTPS für den Unterricht der Universität genutzt werden, je nach den von den jeweiligen Parteien ermittelten Bedürfnissen. Ab dem akademischen Jahr 2027-2028 wird die Universität den theoretischen und praktischen Unterricht für alle Bachelorstudiengänge in Pflegewissenschaften, mit Ausnahme der Ausbildung zur Krankenschwester/zum Krankenpfleger für allgemeine Pflege, hauptsächlich auf dem Campus Belval durchführen.

Ab Mitte September starten an der Universität vier neue Bachelorstudiengänge in spezialisierten Pflegewissenschaften unter den Titeln „Assistant Technique Médical de Chirurgie“, „Infirmier en Anesthésie et Réanimation“, „Infirmier en Pédiatrie“ sowie „Infirmier Psychiatrique“. Diese Studiengänge richten sich an ausgebildetes Pflegepersonal, das bereits über einen Abschluss in allgemeiner Krankenpflege verfügt. Zu Beginn des akdemischen Jahrs 2024 folgen die Studiengänge „Bachelor Infirmier en Soins Généraux“, „Bachelor en sciences maïeutiques – sage femme“ sowie ein „Bachelor Assistant Technique Médical de Radiologie“. Parallel dazu wird der BTS, der zum Abschluss „Krankenschwester/Krankenpfleger mit Verantwortung für die allgemeine Pflege“ führt, im LTPS weitergeführt.

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