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Erster Satellit der Universität Luxemburg erfolgreich mit SpaceX Falcon 9 gestartet

  • Interdisciplinary Centre for Security, Reliability and Trust (SnT)
    15 Januar 2025
  • Kategorie
    Pressemitteilungen
  • Thema
    Raumfahrt

Der erste Miniatursatellit der Universität Luxemburg, POQUITO (PocketQube for In-Orbit Technology Operations), wurde am 14. Januar um 11:09 Uhr Ortszeit von der Vandenberg Space Force Base in Kalifornien erfolgreich ins All gebracht. Der Satellit hob an Bord einer SpaceX Falcon 9 Rakete im Rahmen der Transporter-12 Rideshare-Mission ab.

Mit einer Größe von 5 x 5 x 5 cm, was in etwa der Größe eines Rubik’s Cubeentspricht, wird POQUITO über die Rideshare-Dienste von Alba Orbital mit Hilfe eines AlbaPod PocketQube in eine sonnensynchrone Umlaufbahn in 525 km Höhe gebracht.  

POQUITO wurde vom Space Systems Engineering (SpaSys)-Team des Interdisziplinären Zentrums für Sicherheit, Zuverlässigkeit und Vertrauen (SnT) entwickelt und ist ein bedeutender Meilenstein, da er der erste Satellit ist, den die Universität Luxemburg vollständig besitzt. Das Projekt, das von Forschern und Studenten der Universität entworfen, gebaut und betrieben wird, soll ultra-miniaturisierte Technologien im Weltraum demonstrieren.

POQUITO beherbergt einen 5x5x0,2 cm großen ChipSat, eine autonom operierende Nutzlast aus Leiterplatten. Die Mission besteht darin, die optische Kommunikation zwischen dem Satelliten und dem ChipSat mit Hilfe von miniaturisierten LEDs (Leuchtdioden) zu testen und den Satelliten über das Magnetfeld der Erde zu steuern. Dieses Experiment ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Miniaturisierung von Satelliten, einer wichtigen technologischen Entwicklung, um Kosten zu senken und den Weltraum besser zugänglich zu machen. 

Dies ist ein Meilenstein für die Universität Luxemburg. Mit diesem Start bauen wir strategische Fähigkeiten für Luxemburg auf und legen den Grundstein für zukünftige Weltraummissionen.”
Portrait of Jan Kreisel, rector of the Uni.lu

Prof. Jens Kreisel

Rektor

 „Zum ersten Mal haben wir alle Aspekte einer Weltraummission gemanagt, vom Design und den Tests bis hin zur Lizenzierung und Sicherung eines Startträgers“, sagte Prof. Dr. Andreas Hein, Leiter des SpaSys-Teams bei SnT. „Wir werden diese Erfahrung nutzen, um künftige Raumfahrtprojekte voranzutreiben und die Grenzen der Miniaturisierung von Satelliten zu erweitern.“

Der Satellit wird bis zu drei Jahre lang in Betrieb sein und über UHF-Frequenzen (Ultra High Frequencies) mit der Bodenstation von SnT auf dem Kirchberg in Luxemburg kommunizieren. Er wird einen offenen Zugang zu Telemetrie- und Kommunikationstests bieten und damit wertvolle Erkenntnisse für die Entwicklung künftiger miniaturisierter Raumfahrttechnologien liefern.

POQUITO Satellite in den Medien

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