Zahlen & Fakten
Gemäß Artikel 54 Absatz 2 der Europäischen Richtlinie 2010/63/EU müssen die Mitgliedstaaten jedes Jahr statistische Daten über die Verwendung von Tieren in Verfahren erfassen und öffentlich zur Verfügung stellen. Das Landwirtschaftsministerium erfasst, wie viele Tiere jedes Jahr in Luxemburg in wissenschaftlichen Verfahren eingesetzt werden. Diese Zahlen werden an die Europäische Kommission übermittelt, die diese dann in die Europäischen Statistikberichte aufnimmt und auf ihrer Website veröffentlicht.
Wir beim LCSB verpflichten uns zur Transparenz hinsichtlich unserer Verwendung von Tieren in der wissenschaftlichen Forschung. Im Rahmen dieser Verpflichtung prüfen und veröffentlichen wir die Anzahl der in der Forschung am LCSB verwendeten Tiere auf dieser Seite.
Die Anzahl der Versuchstiere in abgeschlossenen Verfahren in der Versuchstierhaltung in Belval belief sich auf:
- 1003 Mäuse
- 17 383 Zebrafische
- 0 Ratten
- 0 Primaten
- 0 Katzen
- 0 Hunde
- 1350 Mäuse
- 19 487 Zebrafische
- 0 Ratten
- 0 Primaten
- 0 Katzen
- 0 Hunde
- 2049 Mäuse
- 6728 Zebrafische
- 0 Ratten
- 0 Primaten
- 0 Katzen
- 0 Hunde
- 5596 Mäuse
- 437 Zebrafische
- 0 Ratten
- 0 Primaten
- 0 Katzen
- 0 Hunde
- 1272 Mäuse
- 672 Zebrafische
- 10 Ratten
- 0 Primaten
- 0 Katzen
- 0 Hunde
- 1824 Mäuse
- 2222 Zebrafische
- 0 Ratten
- 0 Primaten
- 0 Katzen
- 0 Hunde
- 1854 Mäuse
- 1487 Zebrafische
- 0 Ratten
- 0 Primaten
- 0 Katzen
- 0 Hunde
- 1315 Mäuse
- 900 Zebrafische
- 0 Ratten
- 0 Primaten
- 0 Katzen
- 0 Hunde
FAQ
Die Forschung an Tieren ist für das Verständnis der Biologie, die Gesundheits- und Krankheitszuständen beim Menschen und anderen Tieren zugrunde liegt, von großer Bedeutung. Ohne Tierversuche gäbe es nur wenige der modernen Medikamente, Antibiotika, Impfstoffe und Operationsmethoden, die wir in der Human- und Tiermedizin als selbstverständlich betrachten. Tiere werden zur biologischen Grundlagenforschung, als Modelle für Erkrankungen und zur Erprobung neuer potenzieller Therapien eingesetzt, bevor diese am Menschen getestet werden. Tierversuche werden nur dann durchgeführt, wenn keine Alternativen verfügbar sind.
Ein Teil der Projekte, die sich auf Tierversuche stützen, sind Projekte zur Grundlagenforschung. Das bedeutet, dass sie zum Ziel haben, beispielsweise die Entwicklung von Mensch und Tier oder auch die Funktionsweise unseres Nervensystems und Gehirns zu verstehen. Die Erkenntnisse daraus sind für ein besseres Verständnis von Gesundheit und Krankheit im Allgemeinen wesentlich. Andere Arbeiten zielen darauf ab, bestimmte Krankheiten zu bekämpfen, zum Beispiel helfen sie uns dabei zu verstehen, wie sich die Parkinson-Krankheit auf das Gehirn auswirkt und wie sie behandelt werden könnte.
Nein. In der gesamten Europäischen Union ist die Durchführung von Tierversuchen mit kosmetischen Substanzen verboten.
Gemäß der Europäischen Richtlinie ist ein ‚Verfahren‘ jede invasive oder nicht invasive Verwendung eines Tieres zu Versuchszwecken oder anderen wissenschaftlichen Zwecken mit bekanntem oder unbekanntem Ausgang oder zu Ausbildungszwecken, die bei dem Tier Schmerzen, Leiden, Ängste oder dauerhafte Schäden in einem Ausmaß verursachen kann, das dem eines Kanüleneinstichs gemäß guter tierärztlicher Praxis gleichkommt oder darüber hinausgeht. Verfahren können somit Bestandteil der Tierhaltung in einem Labor sowie Bestandteil wissenschaftlicher Versuche sein. Alle Versuche beinhalten Verfahren, aber nicht alle Verfahren sind Versuche. Ein Verfahren kann als gering eingestuft sein, wie etwa eine Injektion, oder als schwer, wie z. B. eine Organtransplantation. Die Züchtung von genetisch veränderten Tieren wird ebenfalls als ein Verfahren eingestuft, da genetische Veränderungen am normalen Erscheinungsbild oder ‚Phänotyp‘ eines Tieres Leiden hervorrufen können. 2016 beinhalteten circa 90% aller Verfahren am LCSB die Geburt einer genetisch veränderten Maus.