VORTRAGSREIHE DER ARBEITSGRUPPE „HUMANITIES AND RELIGION“
Thema
Im Zeitalter der Sozialen Medien und der digitalen Informationsverarbeitung fluktuieren nicht nur Informationen in beispielloser Geschwindigkeit, auch die Meinungsbildung vollzieht sich häufig in Echtzeit. Eben dies stellt Grundprinzipien der deliberativen Demokratie vor erhebliche Herausforderungen, denn es ist häufig bemerkt worden, dass die genannten Entwicklungen die Tiefe und Qualität des öffentlichen Diskurses beeinträchtigen.
In diesem Kontext rückt die Rolle der Universität ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Zu fragen wäre, ob eine Institution, die sowohl der Wissenschaft als auch der Bildung verpflichtet ist, eine spezifische Funktion hat bzw. haben könnte, das Prinzip der Deliberation zu stützen. Inwieweit hat die Universität das Potenzial, von ihrem akademischen Boden aus in die Gesellschaft zu wirken, um einer informierten Willensbildung Vorschub zu leisten? Der Vortrag wird diese Fragen adressieren und die Bedeutung der Universität im Kontext der deliberativen Demokratie diskutieren.
Referent
