Die Zeit um 1500 wird mit der Territorialisierung von Herrschaft, der Entdeckung von Kontinenten und der Einführung neuer Konventionen in der Kartographie verbunden. Es ist aber auffällig, wie oft auch dann noch Darstellungen von Städten, Ländern und der Welt in Kreisform entworfen werden und damit in einer Weise, die an mittelalterliche Weltkarten erinnert. Der Vortrag fragt nach Gebrauch und Bedeutung dieses Musters kartographischer Sinnstiftung.
Der Eintritt zum Abendvortrag ist kostenfrei und eine Voranmeldung ist nicht nötig.
Prof. Stercken wird am 5. April an der Springschool « Historische Kartographie », organisiert vom Historischen Institut für Geschichte der Universität Luxemburg (history.uni.lu), teilnehmen. Diese Workshops sind einschreibepflichtig und die Zahl der TeilnehmerInnen begrenzt.
*Rezente Veröffentlichungen :
- Mediating Time. New Perspectives on Medieval and Early Modern Culture (Cursor Mundi), Turnhout, hrsg. zusammen mit Christian Kiening, 2017
- Urbanität. Formen der Inszenierung in Texten, Karten, Bildern (Städteforschung 90), Köln/Wien, hrsg. zusammen mit Ute Schneider, Köln/Wien 2016.
- Kartographie – Historiographie. Mercator und die mittelalterliche Tradition, in: Ute Schneider, Stefan Brakensiek (Hg.), Gerhard Mercator. Wissenschaft und Wissenstransfer, Darmstadt 2015, S. 82–95.
(Bildquelle: Mappa mundi by Andreas Walsperger from 1448, Biblioteca Apostolica Vaticana – Pal. lat. 1362 B)