Vor fünf Jahren, als die Vorstellung von Sprachmodellen und generativer KI im täglichen Gebrauch in weiter Ferne lag – geschweige denn in einen Gerichtssaal -, begannen Strafrechtsexperten sich zu fragen, wie diese neuen Technologien das Rechtssystem umgestalten werden.
2020 erhielt Prof. Katalin Ligeti die begehrte CORE Förderung vom Luxembourg National Research Fund um das Forschungsprojekt CRIM_AI zu leiten. Ein Expertenteam untersucht, wie Schlüsselelemente der Strafjustiz, darunter faire Gerichtsverfahren, Datenschutz und Persönlichkeitsrechte, in einer Zukunft mit proprietären KI-Systemen gesichert werden können. Es steht viel auf dem Spiel:
‟ Die Europäische Union sieht Digitalisierung im Justizwesens vor, so dass der Einsatz neuer Technologien in naher Zukunft noch zunehmen wird.”

Dekan der Fakultät für Rechts-, Wirtschafts- und Finanzwissenschaften
Der Aufstieg der künstlichen Intelligenz, der durch die revolutionäre generative KI-Technologie vorangetrieben wird, verlief parallel zu den Arbeiten der Forscher. Dadurch waren sie in der Lage, Änderungen in Gerichtsverfahren in Echtzeit zu bewerten.