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Uni.lu stellt kostenlose Menstruations- und Verhütungsprodukte bereit

  • Universität / Zentralverwaltung und Rektorat
    18 Februar 2022
  • Kategorie
    Universität

Seit Dezember 2021 stellt die Universität Luxemburg dem studentischen Publikum kostenlos Menstruations- und Verhütungsprodukte zur Verfügung.

In der Studentenlounge auf den Campussen Belval und Kirchberg sind Holzkisten mit Hygieneartikeln (Tampons und Binden) und Kondomen aufgestellt. 

Diese Holzfächer sind vom Atelier Créaction des CIGL (Centre d’initiative et de gestion locale) in Walferdange hergestellt und kostenlos geliefert.

Die Universität Luxemburg ist der Ansicht, dass der kostenlose Zugang zu Menstruations- und Verhütungsprodukten ein wesentlicher Bestandteil der Bedürfnisse der Studierendenschaft in Bezug auf Gesundheit und Wohlbefinden ist.

Diese Initiative wird vom SEVE (Abteilung für Studierendenangelegenheiten) koordiniert und von der Kommission für Geschlechtergleichstellung der Universität gesponsert, die den Inhalt der Boxen bezuschusst.

Durch die Verbesserung des Zugangs zu Menstruations- und Verhütungsmitteln möchte die Universität dazu beitragen, Stress und Ängste unter den Studierenden abzubauen, die durch den Mangel an solchen Produkten entstehen können und so die Perioden- und Jugendarmut unter jungen Menschen zu bekämpfen.

Menstruationsarmut tritt dann auf, wenn der Zugang zu den für eine gute Menstruationshygiene erforderlichen Einrichtungen und Ressourcen nicht verfügbar oder zu teuer ist. Sie ist eines der am weitesten verbreiteten globalen Gesundheitsprobleme, von dem etwa 2,3 Milliarden Frauen und Mädchen betroffen sind, die keinen Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen und Produkten für die Menstruationshygiene wie Binden oder Tampons haben.

Der eingeschränkte Zugang zu Menstruationsprodukten kann für Studentinnen besonders stigmatisierend und nachteilig sein, so dass viele von ihnen ihre Studienmöglichkeiten nicht wahrnehmen können.

Die Bereitstellung kostenloser Hygiene- und Verhütungsprodukte für Studierende ist Teil der wachsenden Besorgnis bezüglich Jugendarmut, die sich auch insbesondere während der COVID-19-Pandemie deutlich gezeigt hat.

Die Universität führt diese Initiative zunächst für ein Jahr ein und wird anschließend ihre Wirkung bewerten.

© Universität Luxemburg

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