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Universität investiert in VR Instrument für Medizinstudenten

  • Fakultät für Naturwissenschaften, Technologie und Medizin (FSTM)
    Universität / Zentralverwaltung und Rektorat
    23 Oktober 2019
  • Kategorie
    Forschung, Studium, Universität
  • Thema
    Lebenswissenscha​ften & Medizin

Die Universität Luxemburg bereitet sich tatkräftig auf den neuen Bachelorstudiengang Medizin vor, der im September 2020 anläuft. Die Universität hat die Anschaffung eines hochmodernen virtuellen 3D-Dissektionstisches „Anatomage“ angekündigt. Dieses virtuelle Instrument ermöglicht es Medizinstudenten, die menschliche Anatomie über die Grenzen eines realen menschlichen Körpers hinaus zu erforschen. Der Anatomietisch wird vom 23. Oktober bis 6. November 2019 auf dem Campus Belval vorgestellt.

Virtual Reality verändert derzeit die medizinische Ausbildung durch die Entwicklung neuer Lehrmittel und Methoden. Im Einklang mit ihrer Digitalisierungsstrategie bietet die Universität Luxemburg einen innovativen Ansatz für die Lehre der deskriptiven und topographischen Anatomie, indem sie ein hoch entwickeltes und vielseitiges Werkzeug erwirbt. Mit Hilfe des virtuellen Anatomietisches können die Studierenden des neuen Bachelorstudiengangs Medizin 3D-Körper sezieren und sich auf verschiedene Pathologien konzentrieren.

„Der Anatomietisch erfüllt unsere Bedürfnisse und bietet eine hochwertige und kostengünstige Lösung. Er bietet eine sehr innovative Art der Anatomievermittlung und ermöglicht einen guten Übergang zur medizinischen Bildgebung. Während Lehrer damit verschiedene Szenarien vorbereiten und Prüfungen organisieren, können Studierende Tests durchführen. Diese Lösung ist viel bequemer als die Einrichtung eines Anatomielabors, das die Verwaltung von Körpern, die Einhaltung rechtlicher Aspekte usw. erfordert“, erklärt Prof. Gilbert Massard, Direktor für medizinische Ausbildung an der Universität Luxemburg.

Während der Demonstrationsphase will die Universität viele interessierte Besucher aus Wissenschaft und Industrie an den Anatomietisch heranführen. Maria Angeliki Pavlou, Projektmanagerin für medizinische Ausbildung an der Universität Luxemburg, beschreibt den Tisch als „einen vollständig interaktiven Multitouch-Bildschirm, auf dem die Studierenden Dissektionen durchführen können, indem sie Gewebeschichten mit einem virtuellen Messer bearbeiten. Die zugrunde liegenden Daten sind von echten Patientenscans oder Körpern, und somit hochgenau. Mehr als 120 Pathologiebeispiele können simuliert werden. Das Instrument verfügt über leistungsstarke Funktionen für den radiologischen Arbeitsplatz. Es kann für die Radiologie, die Überprüfung von OP-Fällen, Patientenberatung und Forschungszwecke sowie für die Anatomieausbildung benutzt werden“.

Der Tisch wird ab September 2020 an der Universität Luxemburg zur Verfügung stehen.

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