Vortrag im Rahmen der Vortragsreihe der Arbeitsgruppe „Humanities and Religion“
Zu den meist diskutierten ethischen Problemen gehört seit mehr als einem Jahrzent der Transhumanismus oder die “Verbesserung des Menschen” und seine Vorbereitung einer möglichen posthumanen Ära. Für die einen ist der Transhumanismus grundsätzlich verwerflich, weil er zur Transformation der menschlichen Natur oder der menschlichen Spezies führen wird. Für die anderen ist die Rede von der menschlichen Natur obsolet. Sie ignoriert die physisch-biologische Basis des Menschen und was diese der Evolution verdankt.
Ziel meines Vortrags ist es, der Frage nachzugehen, ob die Verbesserung evolutionstheoretisch und ethischpolitisch vertretbar ist. Darf der Mensch sich künstlich, also pharmazeutisch, medizinisch und mit Hilfe der Informatik und künstlicher Intelligenz transformieren? Hat er sogar eine moralische Aufgabe, wie Transhumanisten meinen, sich zu verbessern?
Kontakt:
jean-marie.weber[@]uni.lu