Neuerscheinung der AG Bordertexturen des UniGR-Center for Border Studies:
Bordertexturen als transdisziplinärer Ansatz zur Untersuchung von Grenzen
Der Beitrag versteht sich als Werkstattbericht und gibt erste Einblicke in die Entwicklung eines kulturwissenschaftlich orientierten Ansatzes zur Untersuchung von Grenz(raum)phänomenen. Dieser versucht weitgreifender zu sein als etablierte sozialwissenschaftliche Perspektiven und fasst Grenz(raum)phänomene als auf Grenzen und Differenzen bezogene Gefüge aus unterschiedlichen Praktiken und Diskursen. Die als Bordertexturen verstandenen Gefüge werden anhand von Fallbeispielen an der U.S.-Mexikanischen Grenze, der deutsch-französischen Grenze und in Nordirland illustriert und in verschiedene Analysedimensionen aufgeschlüsselt. Dazu zählen Korporealität, Räumlichkeit und Materialität als in diesem Beitrag exemplarisch aufgezeigte heuristische Zugänge zu Bordertexturen. Der Ansatz relativiert die verbreitete territoriale Perspektive auf Grenze und erweitert das Spektrum der Analyseperspektiven und Gegenstandsbereiche in den Border Studies.
Weier, Sebastian / Fellner, Astrid M. / Frenk, Joachim / Kazmaier, Daniel / Michely, Eva / Vatter, Christoph / Weiershausen, Romana / Wille, Christian (2018): Bordertexturen als transdisziplinärer Ansatz zur Untersuchung von Grenzen. Ein Werkstattbericht. Berliner Debatte Initial 29 (1), (Special issue „Komplexe Grenzen“), S. 73-83.
Mehr Informationen unter http://hdl.handle.net/10993/34922