Nach weit verbreiteter Auffassung liefern uns die Naturwissenschaften zuverlässiges Wissen und damit zugleich unsere Weltanschauung. Der Glaube an Gott wird immer mehr verdrängt und durch Wissen ersetzt („Konfliktmodell“). Doch der Zusammenhang von Wissen und Glauben ist vielschichtiger. Die Naturwissenschaften ruhen ebenfalls auf Hintergrundüberzeugungen, ja Glaubensaussagen. Und der Gottesglaube weiß um Gründe.
Eine Analyse der Tragweite und Grenzen der naturwissenschaftlichen Methodik zeigt ein differenziertes Bild: Hier sind zwar die mathematisierbaren Funktionsaspekte der Wirklichkeit im Blick, andere Blickwinkel sind aber ausgeblendet: ontologische und ethische Fragen, Sinn-, Wert- und Zielperspektiven. Ein „Komplementaritätsmodell“ bietet sich an.
Eine Teilnahmebestätigung wird auf Wunsch ausgestellt.
Kontakt: Jean-Marie Weber